Vettel: "Persönlich enttäuscht"

SID
Sebastian Vettel möchte einen Quali-Modus wie 2015
© getty

Sebastian Vettel hat kein Verständnis dafür, dass das Eliminations-Qualifying beim Großen Preis von Bahrain noch eine Bewährungschance erhält. "Ich bin persönlich enttäuscht wie jeder, den ich kenne, dass wir in Sachen Qualifying nicht zum alten System zurückgekehrt sind", sagte Vettel am Donnerstag.

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Der Ferrari-Pilot, der wie viele Fahrer und Teamchefs den Modus nach der völlig missglückten Premiere beim Großen Preis von Australien hart kritisiert hatte, begründete seine Enttäuschung bildhaft: "Du verkaufst Vanilleeis. Aber alle, die in deinen Laden kommen, wollen Schokoladen-Eis. Dann machst du am nächsten Tag den Laden auf. Und was bietest du an? Wieder Vanilleeis!"

Eigentlich würde man sich "danach richten, was die Kunden wollen", sagte Vettel. Das sei jedoch nicht geschehen. "Da macht doch jemand einen schlechten Job, wenn hier genau das Gegenteil getan wird. Darauf dürfen wir wirklich nicht stolz sein", sagte der 28-Jährige. Für den Heppenheimer gibt es nur einen Ausweg: "Eine Quali wie 2015".

Für eine Rückkehr zum alten Modus mit drei Qualifikations-Abschnitten, an deren Ende erst abgerechnet wird, hatten sich noch in Melbourne sämtliche Teams ausgesprochen. Vier Tage später machten aber einige Rennställe einen Rückzieher - angeblich weil in der Formel-1-Kommission als Alternative nur eine "Hybrid-Lösung" aus dem alten und dem neuen Modus angeboten wurde.

Allerdings steht das Eliminations-Qualifying in Bahrain unter verschärfter Beobachtung. Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone kündigte vor Wochenfrist an, man werde sich den Modus nach Bahrain "in Ruhe anschauen" und entscheiden, "ob es das Richtige oder das Falsche war, ob das Format modifiziert werden muss oder ganz gestrichen wird".

Sebastian Vettel im Steckbrief

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