Ecclestone soll Alternativmotor zahlen

Von SPOX
Ecclestone ist mit der aktuellen Formel 1 unzufrieden
© getty

Geht es nach Ferrari-Präsident Sergio Marchionne, sollen die Rechteinhaber um Bernie Ecclestones Firma Formula One Group die Kosten für die Entwicklung des Alternativmotors übernehmen. Außerdem: Pirelli verkündet seine Test-Teams, Lewis Hamilton glaubt weiter an die Mercedes-Dominanz und Daniel Ricciardo trauert GP-Siegen hinterher.

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Marchionne: Ecclestone soll Alternativmotor bezahlen: Ferrari-Präsident Sergio Marchionne hat sich bereit erklärt, mit Ferrari an den Entwicklungen eines Alternativmotors mitzuarbeiten, sollte Bernie Ecclestone beziehungsweise dessen Rechtefirma Formula One Group (FOM) für die Kosten aufkommen.

"Wenn man zu Mercedes geht und sie darum bittet, einen zweiten, anderen Mercedes-Motor herzustellen, der den Regeln der F1 entspricht und weniger Geld kostet, dann sollte die FOM dafür aufkommen", erklärt der Italienier gegenüber Autosport.com und fordert: "Die Rechteinhaber sollten sich um ihre Verantwortungen kümmern."

Weiterhin stellte Marchionne klar, dass Ferrari bereit sei, sich an der Entwicklung zu beteiligen und ihre Technologien zu teilen, "aber wir sollten nicht die einzigen sein."

Die Motorenhersteller haben bis Freitag Zeit, Vorschläge zu machen, wie die Kosten für die teuren Motoren gesenkt werden können, um kleinere F1-Teams finanziell zu entlasten, die auf die Motoren angewiesen sind.

Pirelli benennt Test-Teams: McLaren, Ferrari und Red Bull werden Ende Januar die Regenreifen von Pirelli auf die Probe stellen. Dies gab der italienische Reifenhersteller bekannt. Demnach werden die Test am 25. und 26. Januar auf dem Paul Ricard Circuit in Frankreich stattfinden.

Bei dem Testlauf liegt der Fokus auf mehreren Prototypen der Regenreifen. Intermediates gehören nicht zum Testprogramm. Welche Fahrer zum Einsatz kommen, wird in den kommenden Tagen verkündet.

Hamilton glaubt an Mercedes-Dominanz: "Wir werden mindestens noch ein Jahr genau so stark sein wie zuvor", ist sich Lewis Hamilton gegenüber Autosport.com sicher und glaubt, dass Mercedes auch die Saison 2016 prägen und dominieren wird: "Natürlich kann man nie sicher sein, weil es immer Änderungen gibt. Aber wir haben eine viel, viel bessere Grundlage in diesem Team."

Auch seine eigene Leistungen sind noch nicht am Maximum angelangt: "Ich bin immer noch recht jung und sehe diesen Berg, den ich erklimmen will. Ich fühle mich nicht auf dem Weg bergab, also steige ich weiter hoch." Speziell vom Endspurt der letzten Saison, als er bereits als Weltmeister feststand und die letzten drei Rennen nicht gewinnen konnte, will der Brite lernen.

"Die Probleme, die ich am Ende physisch wie mental hatte, kann ich hoffentlich abschalten. Nicht bei 100 Prozent angekommen zu sein, hat den Vorteil, dass man sich immer noch verbessern kann. Ich hoffe, ich bin 2016 noch stärker als zuvor", geht Hamilton mit großen Erwartungen in die neue Saison.

Ricciardo: "Mit Mercedes-Power würden wir Rennen gewinnen": Daniel Ricciardo ist sich sicher, dass sein Red-Bull-Bolide seit dem Budapest-GP um Siege hätte mitfahren können, wäre er mit einem Mercedes-Motor ausgestattet, anstatt von Renault.

"Seit Ungarn performt das Auto nicht nur besser, es war auch einfacher abzustimmen. Wir konnten Freitagabend wesentlich früher Feierabend machen. Ich bin mir sicher, wir hätten ein paar Rennen gewonnen, wenn wir einen Mercedes-Antrieb gehabt hätten", so der Australier bei Autosport.com.

Red Bull hatte sich mit Renault zwar überworfen und stand monatelang ohne Motor für die Saison 2016 da, entschloss sich aber doch, die Partnerschaft mit dem französischen Motorenhersteller weiterzuführen. Zusätzlich wurde TAG Heuer als Namensgeber und Sponsor an Bord geholt.

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