Die perfekte Formel 1 in fünf Schritten

Als die Formel 1 noch nicht perfekt war, platzte schon mal der Motor
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Schritt 5: Bildet Regionalmeisterschaften!

Spannende Rennen, gerechte Geldverteilung, weniger Vorhersehbarkeit, mehr Action auf der Strecke, weniger Kosten. Bleibt ein Wunsch: Mehr Rennen insgesamt. Seien wir doch ehrlich: Viele würden sich freuen, wenn sie nicht nur am Samstag und Sonntag je ein, sondern gleich drei Rennen sehen dürften.

Die einfache Lösung: die Austragung einer Asien-, Europa- und Amerika-Meisterschaft.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Präsenz der Formel 1 in der Breite steigt. Klassische Motorsport-Nationen wie Deutschland, Frankreich, Italien und England haben keine Probleme mehr, ihren Platz im Kalender zu finden. Zudem ist endlich genug Platz für Rennen in den USA und Südamerika, asiatische und arabische Strecken finden ebenso ihren Platz - zu geringeren Antrittsgebühren.

Es muss sich auch niemand aufregen, dass er Sebastian Vettel und Fernando Alonso künftig nicht mehr in Japan fahren sieht. In Monaco, Monza, Mexiko-Stadt, Suzuka und einem fünften Ort treffen sich die fünf besten Teams aus jeder der drei Teilserien am Ende der Saison zum Grand-Slam-of-Formula-One - einer Mini-Meisterschaft mit 30 Teilnehmern, die den Weltmeister kürt.

Die Kernidee: Mehr Cockpits für mehr Fahrer für mehr Rennställe bei geringeren Kosten. Zusätzliche Teams könnte man aus der Super Formula in Japan und der amerikanischen IndyCar-Serie rekrutieren.

Dass damit eventuell Mercedes Asia vor Mercedes Europe vor Mercedes America siegen würde? Unwahrscheinlich. Schließlich ist das Reglement ja so ausgelegt, dass die Autos nicht mehr Sekunden pro Runde trennen.

Nick Heidfeld: Die Grundidee ist gut, spannend und funktioniert in anderen Sportarten. Ich glaube aber nicht, dass die Voraussetzungen durch die anderen Änderungen gegeben wären. Die Budgets wären nicht so niedrig, dass es genug Teams gäbe, die auch noch auf einem ähnlichen Niveau fahren würden.

Im Moment ist jeder in Europa beheimatet. Die neuen Teams aus Amerika und Asien hätten keine Chance, dagegen anzustinken. Es wären drei Meisterschaften auf unterschiedlichem Niveau. Bei dieser Champions League würden immer die gleichen gewinnen. Das ist das Hauptproblem. Wenn es aber wirklich gelänge, dass die Regionalmeisterschaften auf einem ähnlichen Niveau fahren, wäre es von der Spannung her toll.

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