"Nicht mehr Alleinherrscher der WM"

SID
Mit Kimi Räikkönen durchbrach der nächste Ferrari die Mercedes-Dominanz
© getty

Alles wie immer in der Formel 1? Fast! Denn während Lewis Hamilton an der Spitze einsam seine Kreise zieht, muss mit Nico Rosberg der zweite Fahrer etwas abreißen lassen. Ferrari durchbricht die Mercedes-Dominanz erneut, doch nicht Sebastian Vettel sondern Kimi Räikkönen ist in Bahrain der Nutznießer.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

ENGLAND

The Guardian: "Unter dem Schein der Flutlichtanlage in der Wüste war es letztlich Lewis Hamilton, der einmal mehr strahlte. Und auch wenn es hart ist zu sagen, dass sein Teamkollege Nico Rosberg verwelkt, weil er ein mutiges und entschlossenes Rennen fuhr, hat der Deutsche einen weiteren Rückschlag erlitten bei dem Versuch, das überlegene Tempo des Engländers mitzugehen."

Daily Mail: "Ein Feuerwerk erhellte die Nacht in der Wüste und Funken sprühten unter den Autos, aber nichts strahlte heller im Grand Prix von Bahrain als das glänzende Talent von Lewis Hamilton. Die harten Fakten sind, dass sein dritter Sieg im vierten Rennen Hamiltons WM-Führung auf 27 Punkte vor seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg erhöhte."

Daily Telegraph: Hamilton feiert seinen dritten Sieg in diesem Jahr. Mit dem funkelnden Himmel als passende Kulisse stand Hamilton auf seinem Mercedes, warf einen imaginären Ball in die Luft und schlug ihn aus dem glänzenden Park. Nach nur vier Rennen liegt er bereits 27 Punkte vor Nico Rosberg. Der Deutsche brillierte zwischenzeitlich, fiel aber letztlich noch hinter den zweitplatzierten Kimi Räikkönen zurück."

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: "Hamilton, König der Wüste. In seinen Händen wird sein Mercedes-Bolide zur Rakete. Der zweite Titel hat ihn selbstsicherer gemacht, auch wenn Mercedes nicht mehr wie vor einem Jahr der Alleinherrscher der Weltmeisterschaft ist. Räikkönen träumt vom neuen Ferrari-Vertrag und wacht endlich auf. Nach drei perfekten Rennen zahlt Vettel einen hohen Preis für viele kleine Fehler."

Corriere dello Sport: "Vettel erlebt einen schlechten Tag. Ein paar Fehler entziehen ihm das Podium, das er sehr wahrscheinlich erobert hätte. Räikkönen ist endlich wieder ein Löwe, doch der triumphale Hamilton-Sieg bezeugt, dass der Weg für die Mercedes-Rivalen noch hürdenreich ist."

Tuttosport: "Super-Räikkönen in Bahrain. Nach einer fast zweijährigen Durststrecke kann der Finne endlich wieder feiern. Ein Riesenerfolg für den Piloten, der 2007 Ferrari den letzten Fahrertitel beschert hatte. Am Tag, an dem Vettel erhebliche Fehler begeht, erobert Räikkönen die Bühne mit einem tadellosen Rennen."

La Stampa: "Hamilton macht keinen einzigen Fehler. Seine einzige Hürde ist die Langweile. Wenn er nicht die Konzentration verliert, hat er praktisch keine Gegner. Diesmal ist Vettel die Nummer zwei bei Ferrari: Ungenau, nervös, hastig."

Corriere della Sera: "Einsamer Flug für Hamilton. Der Brite bezeugt, dass Mercedes trotz zunehmender Konkurrenz immer noch das stärkste Team der Formel 1 ist. Mercedes muss jedoch hart kämpfen, um den Vorsprung zu bewahren. Ferrari drückt mit Räikkönen auf das Gaspedal, um die Mercedes-Übermacht anzugreifen."

SPANIEN

Marca: "Hamilton baut seine Führung in Bahrain aus. Das Rennspektakel lieferte Räikkönen, der 20 Sekunden in 17 Runden aufholte und Rosberg den zweiten Platz wegschnappte. Alonso war nahe dran, Punkte zu holen. Kimi macht den Vettel. Er mogelt sich zwischen die beiden Mercedes. Hamilton war nahe an der Perfektion. Die Bemühungen von Vettel an dem Williams von Bottas über zwölf Runden vorbeizuziehen, trugen keine Früchte, das bugsierte den Deutschen auf den fünften Platz."

AS: "Hamilton war ein Sturm in der Wüste von Bahrain. In Hamiltons Haus wird Rosberg der Zugang verwehrt. Der Weltmeister holt sich wieder einen leichten Triumph, bei dem Räikkönen als Zweiter durch das Ziel einläuft. Da ist jetzt nun die Enttäuschung für Ferrari. Ein ziemlich diskretes Rennen von Vettel, bei dem er nicht in der Lage war, am Williams von Bottas vorbeizuziehen."

Sport: "Hamilton gewinnt in Bahrain. Der Mercedes-Pilot ließ keinen Spielraum für Überraschungen und konsolidiert sich als WM-Spitzenreiter. Fernando Alonso ist sein bisher bestes Rennen gefahren. Sebastian Vettel zum ersten Mal nicht auf dem Podium. Er machte einige Fehler, die dazu führten, dass er nicht um den Sieg kämpfen konnte. Rosberg hatte auf Angriff geblasen, doch Räikkönen nimmt ihm zwei Runden vor Schluss den zweiten Platz."

El Mundo Deportivo: "Hamilton macht genauso weiter. Spektakuläre Aufholjagd von Räikkönen, der am Ende Zweiter wird. Lewis Hamilton hat den Großen Preis von Bahrain unter Kontrolle gehabt. Rosberg hatte Bremsprobleme. Vettel musste einen Extrastopp einlegen, um den Frontflügel zu tauschen. Das Rennen war insbesondere taktisch geprägt. Fernando Alonso lag richtig mit seiner Strategie, er beendete das Rennen nahe an den Punkteplätzen."

Superdeporte: "Hamilton-Triumph. Der britische Pilot steht wieder ganz oben auf dem Podium. Dritter Saisonsieg des Briten. Er machte ganz saubere Arbeit, so wie man es von ihm gewohnt ist. Ferrari schien davor eine Bedrohung zu sein. 'Iceman' Räikkönen überraschte alle. Er fuhr die schnellsten Runden. Vettel der Pechvogel. Aufgrund eines Problems mit dem Frontflügel musste er wieder in die Boxengasse. Rosbergs Nervenkostüm forcierte das Überholmanöver von Räikkönen. Fernando Alonso wurde zum Ende des Rennes hin besser. Er landete vor der 'Punktetür'."

FRANKREICH

L'Equipe: "Hamilton ist der Prinz der Wüste."

Ouest France: "Hamilton war der einsame Reiter in der Wüste. Held des Tages war Räikkönen mit einer anderen Strategie, die fast zum Erfolg geführt hätte."

Le Figaro: "Hamilton zeigt sich als Patron und unterstreicht seine Dominanz."

SCHWEIZ

Neue Zürcher Zeitung: "Ferrari kommt immer näher. Lewis Hamilton ist beim Großen Preis von Bahrain der König der Wüste. Ferrari wird Mercedes aber auch im Nachtrennen immer gefährlicher. Das Sauber-Team geht leer aus."

ÖSTERREICH

Kronen-Zeitung: "Hamilton: Dritter Sieg. Aber geht er zu Ferrari? Weltmeister Lewis Hamilton hat am Sonntag den Formel-1-Grand-Prix von Bahrain gewonnen. Der 30-jährige Engländer setzte sich in Sakhir bei seinem bereits dritten Saisonsieg im vierten Rennen vor Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen sowie seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg durch. Und Hamilton wird immer öfter mit Ferrari in Verbindung gebracht: 'Es wäre großartig, Lewis bei Ferrari zu sehen', sagte etwa Formel- 1-Boss Bernie Ecclestone."

Der aktuelle WM-Stand