Häkkinen sieht keinen Schuldigen

SID
Mika Häkkinen sieht bei dem Crash keinen Schuldigen
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Für den früheren Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen stellt sich in der Diskussion um den Unfall der beiden Mercedes-Piloten die Schuldfrage nicht. "Ich war lange in der Formel 1, und ich denke, das ist eine ziemlich normale Situation, wenn zwei Teamkollegen hart gegeneinander kämpfen", sagte der Finne über den Crash von Nico Rosberg und Lewis Hamilton in Belgien.

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"Vor allem, wenn das Auto so stark ist und nur einer von beiden die Weltmeisterschaft gewinnen kann, entstehen große Spannungen", sagte der 45-Jährige. Dem strauchelnden Titelverteidiger Sebastian Vettel und Red Bull traut Häkkinen eine baldige Rückkehr zu alter Stärke zu. "Er ist viermaliger Weltmeister, hat Erfahrung und großartiges Talent", sagte Häkkinen: "Mit der Zeit wird er das Auto dahin bekommen, wo er es haben will, und dann kann er wieder Gas geben."

Sebastian Vettel hat in der Diskussion um den Unfall erneut Nico Rosberg den Rücken gestärkt. Dessen Crash mit Lewis Hamilton habe "ausgesehen, wie ein ganz normaler Rennunfall, ich war ja direkt dahinter", sagte Vettel im Vorfeld des Großen Preisen von Italien.

Normaler Rennunfall

Absicht des WM-Spitzenreiters Rosberg schloss Vettel aus. "Vielleicht bin ich nicht talentiert genug, aber ich könnte nicht absichtlich jemandem den Reifen mit meinem Frontflügel zerstören, so dass ich selbst weiterfahren kann. Ich fand es gut, dass die FIA nicht eingegriffen hat. Es war dann lustig zu sehen, dass das Team in Sachen Strafe aktiv geworden ist", sagte der 27-Jährige.

Die Rennkommissare in Spa hatten den Vorfall als normalen Rennunfall gewertet und nicht weiter verfolgt, die Mercedes-Teamleitung benannte Rosberg dagegen wenige Tage später offiziell als Schuldigen und belegte ihn mit einer Geldstrafe. Absicht schlossen die Silberpfeile allerdings auch aus.

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