Gribkowsky-Vernehmung vertagt

SID
Die Vernehmnung von Gerhard Gribkowsky wird im Juli fortgesetzt
© getty

Die erste Vernehmung des Hauptbelastungszeugen Gerhard Gribkowsky im Prozess gegen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist ohne weitere Überraschungen zu Ende gegangen.

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Nach drei Tagen im Zeugenstand des Münchner Landgerichts wurde der frühere Vorstand der BayernLB vorerst entlassen. Gribkowskys Vernehmung durch Ecclestones Verteidiger wird am 30. Juli fortgesetzt.

In mehr als 15 Stunden Verhandlung hatte Gribkowsky Ecclestone immer wieder belastet, indem er die Bestechungsthese der Staatsanwaltschaft stützte.

Erste Anfrage vor neun Jahren?

So soll es bereits 2005 zu einem Bestechungsversuch durch Ecclestone gekommen sein. "Die Vereinbarung war: Er kümmert sich um den Verkauf, ich stelle mich nicht quer", hatte Gribkowsky am zweiten Tag seiner Vernehmung gesagt.

Ecclestone hatte Gribkowsky im Zuge des Verkaufs von Formel-1-Anteilen der BayernLB an den britischen Investor CVC 44 Millionen US-Dollar (32,5 Millionen Euro) gezahlt.

Der Brite behauptet, er sei von Gribkowsky erpresst worden. Die Anklage geht von Bestechung aus. Bis Mitte September sind in München 26 Verhandlungstage angesetzt. Ecclestone drohen bis zu zehn Jahren Haft.

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