Kehm: "Er ist noch nicht aufgewacht"

SID
Sabine Kehm betreut Familie Schumacher in diesen schweren Zeiten
© getty

Michael Schumachers Managerin Sabine Kehm hat sich im Vorfeld des Großen Preises von Australien in einem Fernseh-Interview zum Gesundheitszustand des im Koma liegenden Formel-1-Rekordweltmeisters geäußert.

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"Michael ist nach wie vor in der Aufwachphase, sprich: er ist noch nicht aufgewacht. Wir warten natürlich darauf, aber wir haben gelernt und akzeptieren auch, dass es lange dauern kann. Das ist für uns okay", sagte Kehm bei RTL.

Zuletzt hatte Kehm in einem Statement von kleinen Anzeichen gesprochen, die Mut machen würden. Genauer darauf eingehen wollte sie aber nicht: "Das betrifft schon die absolute Privatsphäre der Familie."

Kehm betonte noch einmal, wie "wahnsinnig stark" Schumachers Familienangehörige seien: "Die lassen sich ihren Mut nicht nehmen. Sie sind jeden Tag hier. Sie sind tapfer, nehmen das einfach an und versuchen, mit Michael gemeinsam da irgendwie durchzukommen. Ich muss echt sagen: die Familie geht bravourös damit um." Zudem helfe die weltweite Anteilnahme enorm.

Unfall-Gründe weiter unklar

Kehm stellte noch einmal klar, dass Schumacher nicht die Felsenansammlung durchquert habe, um von einer Piste auf die andere zu gelangen.

"Das hat sich irgendwie als Fakt manifestiert bei den Menschen. Nein, er ist überhaupt nicht reingefahren in die Felsen. Er ist die ganze Zeit am Rande der Piste entlang gefahren, manchmal gerade noch drin, manchmal gerade draußen, denn da war der Schnee frisch", so Kehm.

Seit 29. Dezember im Koma

"Dann hat er eben einfach einen Stein oder einen Felsen, den man nicht sehen konnte, getroffen, weil Neuschnee war. Der hat ihn einfach ausgehoben und dann ist er so unglücklich gefallen und hat wahrscheinlich mit genau der Geschwindigkeit, die weder zu schnell noch zu langsam war, diesen anderen Felsen getroffen", mutmaßte Kehm weiter.

Schumacher hatte bei einem Skiunfall am 29. Dezember im französischen Méribel ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und liegt seither in der Uniklinik Grenoble im künstlichen Koma. Ende Januar wurde die Aufwachphase eingeleitet, die aber sehr lange dauern kann.

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