"Das wird eine Lotterie"

Von SPOX
Kimi Räikkönen (l.) und Fernando Alonso starten 2014 gemeinsam für Ferrari
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I wie Indien-GP: Nicht nur auf dem Fahrermarkt gab es Veränderungen, auch einige Strecken wurden getauscht. Indien und Südkorea müssen vorerst pausieren. Dafür kehrt mit dem früheren Österreich- und heutigen Red-Bull-Ring in Zeltweg ein echter Klassiker zurück, der durch die schillernde Olympia-Kulisse von Sotschi beim ersten Russland-GP der Geschichte ergänzt wird. Dagegen wurden die geplanten WM-Läufe in Mexiko und New Jersey wegen Geldproblemen wieder gestrichen.

J wie Japan: Honda kehrt 2015 als Motorenlieferant von McLaren in die Königsklasse zurück, doch schon jetzt feiert das Land der aufgehenden Sonne sein Comeback. Der frühere Toyota-Schützling darf im Caterham hinterherfahren. Oder holt er sogar Punkte? Die grünen Autos wirkten bei den Testfahrten so klobig, dass einige Experten eine Spezialtaktik ausmachten. Caterham hoffe auf reihenweise Ausfälle der Konkurrenz, um so in die Top Ten zu kommen. Bei den Tests war das Hinterbänklerteam zwar die zuverlässigste Renault-Equipe, in den Melbourne-Trainings ging aber fast nichts mehr.

K wie Kovalainen, Heikki: Der Finne ist der Verlierer der Saison. Erst bekam er 2013 wieder kein Stammcockpit, dann durfte er für Landsmann Kimi Räikkönen doch noch das Steuer bei den letzten beiden Rennen in den USA und Brasilien übernehmen. Die beiden Einsätze kosteten ihn letztlich ein Comeback im Caterham. "Wir würden lügen, wenn wir sagen, dass das keinen Einfluss hatte", erklärte Besitzer Tony Fernandes. Ein bitterer Abschied aus der Formel 1 für Kovalainen.

L wie Live-Ticker: Wie schon im letzten Jahr könnt ihr auch 2014 jede einzelne Session live bei SPOXverfolgen. In Zusammenarbeit mit Sportal.de versorgen wir euch von Freitag bis Sonntag mit allen Infos. Ganz exklusiv bei SPOX gibt es weiterhin das Driver-Ranking, wobei es eine bedeutende Neuerung gibt: Erstmals erhält jeder User die Möglichkeit, sein persönliches Ranking aufzustellen. Wie das geht, erfahrt Ihr nach dem Rennen in Melbourne!

M wie Motoren: Die größte Veränderung in der Geschichte der Formel 1 steht an. Statt Motoren gibt es Powerunits, bei denen neben dem 1,6-Liter-Verbrennungsaggregat mit sechs Zylindern und Turboaufladung auch zwei Energierückgewinnungssysteme, Batterien und eine komplizierte Steuerelektronik hinzukommen. Die Kühlung des Gebildes ist ebenfalls nicht ganz einfach. Die Ingenieure werden während des Rennens Höchstleistungen abliefern, zumal sie dauerhaft den Spritverbrauch im Auge behalten müssen. Vom Start bis zur Zielflagge darf jeder Fahrer nur 100 Kilogramm Sprit verbrauchen, ein Drittel weniger als es bisher üblich war.

N wie Nummern: F1 goes Nascar - die F1-Piloten fahren künftig von Anfang bis Ende ihrer Karriere mit ein und derselben Nummer. Einzige Ausnahme: Der Weltmeister kann die Startnummer 1 für sich beanspruchen. Weil Sebastian Vettel das tut, kommt Michael Schumachers 5 in dieser Saison nicht auf die Strecke. Dafür wird's vogelwild: Pastor Maldonado wählte die vormals gescheute Unglückszahl 13, Lewis Hamilton ist die 44, Valtteri Bottas die 77 und Adrian Sutil startet mit der maximal möglichen 99. Alle 22 Nummern hier aufzuzählen, wäre an dieser Stelle aber zu viel. Deswegen haben wir eine Übersicht vorbereitet.

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O wie Overtaking: Auch wenn die zurückgewonnene Energie künftig dauerhaft abgegeben wird, die Fahrer können ihr Überholmanöver immer noch vereinfachen. Der Klappflügel DRS bleibt an Bord, zudem kann der Pilot jederzeit einen Boost-Knopf drücken, um sich noch mehr Leistung zu verschaffen. Wie das ganze genau funktioniert, erklären wir Euch hier.

P wie Pirelli: Die Italiener haben ihre Reifenkonstruktion auf einem weißen Blatt Papier begonnen, um sich auf die Regeländerungen einzustellen. "Das Drehmoment ist durch die neuen turbogeladenen Motoren und die Energierückgewinnungssysteme wesentlich höher. Damit müssen die Reifen 2014 zurechtkommen und genau darauf haben wir sie ausgelegt", sagte Motorsportdirektor Paul Hembery im SPOX-Interview. Die neuen Pirelli sind härter und haltbarer, wobei weniger Gummifetzen neben der Ideallinie liegen bleiben. Ob das vorteilhaft für die Fahrer ist? Hembery begründet die Entwicklung mit den hochauflösenden HD-Fernsehbildern.

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