Newey: Der Einfluss sinkt

SID
Adrian Newey glaub an eine zunehmende Wichtigkeit der Motoren im Formel-1-Zirkus
© getty

Die Dominanz von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel könnte in der neuen Turbo-Ära bröckeln, das hat Red-Bull-Designer Adrian Newey vor dem Großen Preis von Japan eingeräumt.

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Neweys Aerodynamik-Konzepte waren in den vergangenen Jahren die Trumpfkarte Vettels, doch der Einfluss könnte 2014 deutlich sinken.

"Es besteht sehr wohl die Gefahr, dass die neue Saison vom Motor dominiert wird", sagte der Brite Newey im Gespräch mit "Auto Bild Motorsport" auf die Frage, ob er noch immer den Unterschied ausmachen könne: "Insbesondere zu Beginn, wenn einer der drei Hersteller einen besseren Job machen sollte als die anderen beiden."

Einschränkung der Aerodynamik

Grund ist das neue Reglement, welches die Bedeutung der Aerodynamik einschränken soll. Zudem wird vor allem Mercedes bei der Entwicklung der neuen Turbomotoren ein Vorteil gegenüber Red-Bull-Ausrüster Renault eingeräumt. Im kommenden Jahr werden die V8-Motoren, die seit 2006 im Einsatz sind, durch 1,6-Liter V6-Turbomotoren ersetzt.

Fest steht indes wohl, dass die Boliden nicht besonders schön werden. "Der neue Red Bull wird hässlich. Leider", sagte Newey. Auch das hängt mit den neuen Regeln zusammen, wie alle Autos wird auch der RB10 eine Hakennase haben. "Man wird gewisse familiäre Eigenheiten auch nächstes Jahr wiedererkennen", sagte Newey, der aktuell "vier von fünf Tagen in der Woche am neuen Auto" arbeitet: "Aber der schmalere Heckflügel und die tiefere Nase werden die Autos stark verändern."

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