Webber bestätigt Ricciardo als Nachfolger

Von Fabian Herbers
Daniel Ricciardo fährt diese Saison für Toro Rosso und steigt wohl bei Red Bull Racing ein
© getty

Red-Bull-Pilot Mark Webber hat am Rande des Großen Preises von Belgien in Spa-Francorchamps bestätigt, dass der Australier Daniel Ricciardo 2014 sein Nachfolger bei Red Bull und damit neuer Teamkollege von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel wird. Teamchef Christian Horner und Motorsportberater Helmut Marko wollen diese Nachricht aber noch nicht unterschreiben.

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"Die Entscheidung ist gefallen", sagte Webber in Spa zum australischen Sender "Channel Ten". Er nannte zwar nicht Ricciardos Namen, wählte aber eindeutige Worte: "Wir alle wissen, wer es ist. Ich bin glücklich über diese Entscheidung. Das ist gut für ihn und Australien."

Daniel Ricciardo fährt als einziger Australier neben Mark Webber in der Formel 1 seit 2012 für Toro Rosso, den Nachwuchs-Rennstall von Red Bull Racing.

Zuletzt hatte der Manager vom ebenfalls für das Cockpit des Weltmeisterteams gehandelten Lotus-Piloten Kimi Räikkönen erklärt, dass die Verhandlungen zwischen dem Rennstall und dem Iceman gescheitert sind.

Teamchef Horner zögert weiter mit Bekanntgabe

Christian Horner wollte die Meldungen aber immer noch nicht bestätigen. "Bei uns ist es so, dass wir ein freies Cockpit haben und bisher noch nichts in trockene Tücher gepackt haben. Wir nehmen uns Zeit, alle Optionen auszuloten", betonte der Red-Bull-Teamchef. Wann die Entscheidung offiziell bekannt gegeben wird, ist noch unklar.

Alle Kandidaten müssten die Bedingung erfüllen, "dass sie Red Bull Racing genug Punkte bringen, damit wir dir Konstrukteursmeisterschaft gewinnen können", sagte Motorsportberater Helmut Marko: "Und zum anderen auch, dass sie einen Sebastian Vettel fordern, damit er gezwungen ist, ans Limit zu gehen. Das sind halt einige - nicht viele - die das können."

Vom 24-jährigen Ricciardo hat er eine hohe Meinung: "Daniel fährt bei Toro Rosso sehr stark und hat in Silverstone einen tollen Test abgeliefert. Aber er hat große Fußstapfen zu füllen." Dass der Australier großes Talent hat, ist unbestritten. Beim Young Driver Test 2010 pulverisierte er in Abu Dhabi Sebastian Vettels Qualifying-Zeit mit einem absoluten Rundenrekord. Der Heppenheimer war wenige Tage zuvor von der Pole-Position zur Weltmeisterschaft gefahren.

Die Ergebnisse vom Belgien-GP