Alonso versucht Wogen mit Ferrari zu Glätten

Von Marco Heibel
Der Ursprung der Debatte: Fernando Alonso wünschte sich einen schnelleren Boliden
© getty

Ferrari-Pilot Fernando Alonso hat den Rüffel, den er von Präsident Luca di Montezemolo zu Beginn der Formel-1-Sommerpause erhalten hat, auf ein Missverständnis zurückgeführt. Seine Forderung nach einem schnelleren Boliden als Geburtstagsgeschenk sei ein Scherz gewesen.

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"Ich denke, der Präsident hat da etwas in den falschen Hals bekommen", sagte Alonso am Rande des Großen Preises von Belgien in Spa. "Ich habe auf dieser Pressekonferenz nichts anderes gesagt als bei jedem Grand Prix. Ich habe nur versucht, das Beste für das Team herauszuholen", fuhr der WM-Dritte fort.

Die Kritik di Montezemolos sei für ihn ohnehin kein Problem gewesen, bekräftigte der Spanier: "Er ist der Vater der Ferrari-Familie, ein großartiger Motivator. Er sagt uns allen, was er von uns erwartet und was er von uns fordert."

Keine Wechselabsichten für 2014

Alonso versicherte zudem, dass an den Gerüchten um einen möglichen Wechsel ins Cockpit von Red Bull nichts dran sei. Er mache sich auch keine Sorgen, dass die Gerüchte von di Montezemolo ernst genommen würden: "Der Präsident ist ein intelligenter Mensch, der Gerüchte von der Wahrheit unterscheiden kann."

Der 32-Jährige verwies bei der Entstehung dieser Geschichte auf die Gepflogenheiten der Silly Season: "Wir wissen alle, dass die Sommerpause die Zeit der Gerüchte ist. Deswegen hat es auch nie offene Fragen zwischen di Montezemolo und mir gegeben."

Medialer Fokus auf Ferrari

Dass sämtliche Geschichten rund um den Rennstall in der Öffentlichkeit so viel Beachtung finden, begründete der Weltmeister der Jahre 2005 und 2006 mit dem medialen Fokus, der auf der Scuderia liege: "Alles, was wir tun führt zu einem größeren Wiederhall als bei anderen Teams."

Als Beispiel nannte er den Young Driver Test im Juli in Silverstone, bei dem sein Fernbleiben sehr viel größere Wellen geschlagen hätte als das von Lewis Hamilton oder Kimi Räikkönen.

Am Sonntag findet im belgischen Spa der elfte von 19 Grands Prix der Saison 2013 statt. Alonso rangiert derzeit mit 133 WM-Punkten auf Rang drei der Fahrerwertung hinter Sebastian Vettel (172) und Kimi Räikkönen (134).

Der WM-Stand im Überblick