Formel 1: Weniger Strafen dank FIA-Abkommen?

Von Ruben Zimmermann
Sergio Perez fiel in Bahrain durch agressives Fahren gegenüber seinem Teamkollegen auf
© getty

In der laufenden Formel-1-Saison wurde die Bestrafung der Piloten merklich milder gehandhabt als zuvor. Wie "auto motor und sport" berichtet, wurde diese neue Linie auf einer geheimen FIA-Sitzung im Winter beschlossen, um die Fahrer so zu mehr Überholmanövern und spektakulären Aktionen zu animieren.

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Die Entscheidung, weniger Strafen auszusprechen, soll demnach bei einem Treffen zwischen FIA-Präsident Jean Todt, Rennleiter Charlie Whiting sowie mehreren Fahrern und Teammanagern im vergangenen Winter gefallen sein.

Durch den Beschluss wolle man erreichen, dass sich die Piloten auf der Strecke mehr zutrauen und ein höheres Risiko eingehen. Demnach solle nicht mehr jede Berührung bei Überholmanövern geahndet werden, was zu mehr sehenswerten Aktionen führen soll.

Forderung umgesetzt

In den bisherigen vier Rennen dieser Saison handelten die Kommissare scheinbar bereits gemäß der angeblichen, neuen Anordnung. Unter anderem ging McLaren-Pilot Sergio Perez straffrei aus mehreren Zwischenfällen während des Grand Prix von Bahrain hervor.

Der Mexikaner geriet gleich mehrfach mit seinem Teamkollegen Jenson Button aneinander, es kam sogar zu einer Berührung. Button hatte Perez daraufhin öffentlich kritisiert und behauptet, dass dessen Fahrweise "eher GP2 als Formel 1" sei.

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