Kimi Räikkönen ist gegen Veränderungen

Von Alexander Maack
Kimi Räikkönen ist mit den aktuellen Mischungen der Pirelli-Reifen durchaus zufrieden
© getty

Nach den kritischen Äußerungen von Sebastian Vettels Red-Bull-Team hat sich Formel-1-Pilot Kimi Räikkönen gegen Veränderungen bei den Pirelli-Reifenmischungen ausgesprochen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Ich denke nicht, dass sich das Racing an der Spitze im Gegensatz zur Vergangenheit irgendwie verändert hat", erklärte der Lotus-Pilot: "Natürlich konnte man in einigen Jahren schneller fahren, aber dann braucht man mehr Stopps und kürzere Stints mit weniger Benzin."

Das verhindern die Regeln. Seit 2010 gilt in der Formel 1 wieder ein Nachtankverbot. Weil die vollen Tanks das Gewicht der Autos deutlich erhöhen, werden die Reifen wesentlich stärker belastet.

"Auch damals hätte man auf die Reifen aufpassen müssen, wenn man 50 Kilo mehr Benzin eingefüllt hätte", verdeutlichte der Iceman seine Einschätzung. Der Lotus gilt im Zusammenspiel mit Räikkönens Fahrstil als extrem reifenschonend.

Sechs Stopps als Taktik-Option

Räikkönen schlägt den Nörglern, die sich über zu großen Verschleiß beschweren, eine andere Strategie vor: "Was auch immer der schnellste Weg für dein Rennen ist, solltest du probieren", sagte der 33-Jährige: "Wenn man sechs Stopps macht, muss man nicht auf die Reifen achten."

Der Finne liegt aktuell mit 49 Punkten in der WM-Wertung drei Zähler hinter Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel auf Rang zwei. Er hatte das Auftaktrennen der Saison 2013 in Melbourne gewonnen, nachdem er von Platz sieben ins Rennen gegangen war und mit einem Reifenwechsel weniger als die Konkurrenz die Ziellinie erreichte.

Der WM-Stand im Überblick