Horner: Vettels Verhalten normal

SID
Christian Horner (r.) hat das Verhalten von Sebastian Vettel gerechtfertigt
© getty

Eine Woche nach dem Großen Preis von Malaysia in Sepang hat sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner erneut zu Sebastian Vettels gnadenlosem Überholmanöver gegen Teamkollege Mark Webber geäußert. Diesmal schlug der 39-Jährige, der Vettel wie viele andere kritisiert hatte, versöhnliche Töne an.

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Die Unnachgiebigkeit und der Ehrgeiz würden den Heppenheimer zu einem besonderen Fahrer machen, erklärte Horner. "Er hätte nie so viele Rennen gewonnen, wenn er sich im Team unterordnen würde", wird Horner von "totalrace.com" zitiert.

Vettel hatte beim zweiten Rennen der Saison eine Stallorder missachtet und den in Führung liegenden Webber attackiert und schließlich den Sieg eingefahren.

"Wenn Fernando Alonso oder Lewis Hamilton in dieser Position gewesen wären, hätten sie gleich gehandelt. Auch Webber hätte sich in dieser Situation nicht anders verhalten. Das ist normal", meinte Horner.

"Multi21" soll abgeschafft werden

Der Code "Multi21" besagt, dass Fahrzeug Nummer zwei vor Fahrzeug Nummer eins zu bleiben hat. Nach Horners Auskunft wird es diese Anweisung in dieser Form zukünftig nicht mehr geben.

Denn er weiß, wie echte Rennfahrer ticken. "Die Teamorder steht den Zielen eines ernsthaften Rennfahrers entgegen. Es ist natürlich nicht einfach, denn die Interessen des Teams sind andere als die der Fahrer", sagte Horner und ergänzte: "Ich denke, wir werden diesen Code aufgeben und etwas anderes versuchen."

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