Vettel erwägt Setup nach Räikkönen-Muster

Von Alexander Maack
Sebastian Vettel und Red Bull hatten in Australien mit starken Reifenproblemen zu kämpfen
© getty

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel erwägt vor dem Großen Preis von Malaysia, die Abstimmung seines Red Bull künftig stärker auf das Rennen auszurichten. Der Grund ist Kimi Räikkönens Sieg in Australien am letzten Wochenende.

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"Das sehen wir uns an. Der Gedanke ist schon nachvollziehbar. Teilweise haben wir das schon in der Vergangenheit getan", erklärte Vettel in Kuala Lumpur. Der Kompromiss im Setup zwischen Rennen und Qualifying sei immer schwierig.

Beim Auftaktrennen in Melbourne war Kimi Räikkönen durch ein reifenschonendes Setup vom siebten Startplatz zum Rennsieg gefahren. Generell ist die Pole-Position für den Weltmeister aus Heppenheim aber wichtiger.

Dass es in Melbourne vom ersten Startplatz aus nicht für den Sieg reichte, stört Vettel wenig: "So denke ich nicht. Ich gehe nicht in einen Grand Prix und denke: Das gewinne ich sowieso." Ihn habe beim Saisonauftakt vor allem die Vehemenz der Reifenprobleme bei Red Bull überrascht.

"Alle noch am Lernen"

Der Abbau der Reifen beginne früher als 2012. "Wir sind da alle noch am Lernen", räumte Vettel ein: "Die Wintertests fanden unter zu kühler Witterung statt, in Australien war es ebenfalls kühler als erwartet. Ich bin gespannt, wie sich das hier verhält." Der Asphalt der malaysischen Formel-1-Strecke gilt als sehr aggressiv.

"Der Abbau wird auch hier dramatisch sein", blickte Vettel voraus: "Aber daran hat sich ja in den letzten Jahren wenig geändert. Außer vielleicht, dass wir früher noch nachtanken konnten." Das ist heute verboten. Die Autos dürfen lediglich 150 Liter Benzin pro Rennen verbrauchen. Durch das höhere Gewicht werden die Pneus stärker belastet.

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