Maldonado trauert und peilt Titel an

Von Alexander Maack
Pastor Maldonado hinterließ einen aktzeptablen Eindruck und darf weiter für Williams starten
© getty

Trotz des Todes von Venezuelas Staatspräsident Hugo Chavez muss sich Pastor Maldonado keine Sorgen um sein Cockpit bei Williams machen. Der Pilot will jetzt sogar die Weltmeisterschaft gewinnen.

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"Ich bin hier um zu gewinnen. Nicht nur einmal, ich will mehrmals gewinnen", sagte Maldonado gegenüber "espn.com" über sein Saisonziele 2013: "Warum nicht die Weltmeisterschaft? Es wird schwer, aber nicht unmöglich."

Dass der Spanien-Sieger von 2012 überhaupt die Chance dazu hat, verdankt er Venezuelas gestern verstorbenem Staatspräsidenten Hugo Chavez. Als Maldonado 2011 in die Formel 1 aufstieg, bezahlte die staatliche Ölgesellschaft nach Medienberichten über 160 Millionen Euro für den Fünfjahresvertrag bei Williams.

Tiefe Trauer über Chavez' Tod

So ist auch die Trauer zu erklären, mit der der 27-Jährige auf den Tod seines größten Förderers reagierte. "Lang lebe unser Anführer Chavez", schrieb Maldonado bei Twitter. "Wie alle Venezolaner empfinde ich tiefen Schmerz. Mein Beileid an die Familie und unser Land. Viva Chavez!"

Dass die Sponsorenmillionen jetzt ausbleiben und Maldonado sein Cockpit verliert, ist allerdings unwahrscheinlich. Die politische Opposition in Venezuela hat ihre Proteste gegen die Subventionen seit dem Erfolg in Barcelona eingestellt. Zudem erfuhr "auto motor und sport" aus Williams-Kreisen, dass der bis 2015 datierte Vertrag auch nach dem Tod von Chavez weiterlaufen wird.

Die Formel-1-Termine 2013