Vettel startet mit Bestzeit in die neue Saison

Von Alexander Maack
Sebastian Vettel erfüllte schon vor dem ersten Training in zahlreiche Autogrammwünsche
© getty

Die Formel-1-Saison 2013 beginnt für Sebastian Vettel wie erhofft. Der Heppenheimer fuhr im 1. Freien Training zum Großen Preis von Australien (Qualifying Sa., 6.45 Uhr im LIVE-TICKER) die Bestzeit vor Felipe Massa im Ferrari. Dessen Teamkollege Fernando Alonso kam nur auf Platz drei. Mercedes bestätigte die starke Form der Wintertests.

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Für seine schnellste Runde benötigte der deutsche Red-Bull-Pilot im Albert Park von Melbourne 1:27,211 Minuten und war damit 0,078 Sekunden schneller als Massa. Vizeweltmeister Fernando Alonso reihte sich zum Auftakt auf Platz drei ein. Dem Teamkollegen von Massa fehlten allerdings über drei Zehntelsekunden auf Vettel.

Das Klassement des 1. Freien Trainings in der Übersicht

Derweil bestätigte Mercedes die gute Form der Wintertests. Lewis Hamilton wurde bei seinem Debüt für die Silberpfeile Vierter und stand damit im Klassement drei Plätze vor seinem deutschen Teamkollegen Nico Rosberg, der als Siebter 0,802 Sekunden Rückstand auf Landsmann Vettel hatte. Der Wiesbadener musste sich Mark Webber (5.) im zweiten Red Bull und Lotus-Pilot Kimi Räikkönen (6.) geschlagen geben.

McLaren mit großem Rückstand

Weniger erfreulich verlief der Auftakt dagegen für McLaren. Jenson Button (9.) und Neuzugang Sergio Perez (11.) hatten am Ende über eine Sekunde Rückstand. Im letzten Jahr hatte das Team aus Woking den Saisonauftakt mit der Pole-Position durch Hamilton und dem Sieg von Button noch dominiert.

Sauber-Pilot Nico Hülkenberg verpasste die Zeit von Perez nur um 0,189 Sekunden und wurde Zwölfter. Dagegen konnte sich der vierte deutsche Starter bei seinem Comeback nach einem Jahr Auszeit vor den McLaren platzieren. Adrian Sutil landete im Force India mit 1,215 Sekunden Rückstand gegenüber Vettel auf Platz sieben.

Wer stoppt Vettel? Jetzt mit dem GP-Rechner die Saison durchspielen

Unterdessen war Sutils Teamkollege Paul di Resta der erste Pilot, der die Kontrolle über das Auto verlor. Beim Anbremsen kam er kurz vor Ende der Session leicht auf den Abweiser und stand Sekunden später im Kiesbett.

Als Problem erwies sich während der ersten Session in Australien unterdessen vor allem Kurve sieben. Beim Herausbeschleunigen fuhren viele Piloten über den Abweiser hinaus und verteilten so Staub auf der Strecke.

Kaum Betrieb in den ersten 30 Minuten

Der Auftakt zur neuen Saison startete eher schleppend. Sämtliche Fahrer absolvierten zu Beginn eine sogenannte Installation-Lap, bei der überprüft wird, ob das Auto richtig funktioniert. Vettel fuhr bereits nach dreieinhalb Minuten erstmals aus der Box, kehrte aber wie die übrigen Fahrer nach nur einer Runde zurück. In den ersten 30 Minuten setzte kein Fahrer eine Zeit.

Das Williams-Team erklärte die Vorgehensweise via Twitter: "Valtteri Bottas und Pastor Maldonado sind aus den Autos gestiegen und warten jetzt, dass sich die Streckenbedingungen verbessern." Der Kurs im Albert Park von Melbourne ist semipermanent. Außerhalb der wenigen Rennen wird er als öffentliche Straße genutzt, weshalb der Asphalt zu Beginn des Wochenendes schmutzig und das Grip-Level gering ist.

Trotzdem überraschte das Abwarten der Teams. Insgesamt starten in dieser Saison fünf Rookies in der Formel 1. Da Melbourne nicht zum Rennkalender der Nachwuchsserien wie der GP2 gehört, haben die Piloten bisher keinerlei Erfahrungen auf der Strecke.

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