Jenson Button im neuen McLaren mit Bestzeit

Von SPOX
Jenson Button fuhr am ersten Testtag der Saison im neuen McLaren die Bestzeit
© Getty

Jenson Button ist am ersten Tag der Wintertests die Bestzeit gefahren. Der 33-Jährige sicherte sich am Dienstag im spanischen Jerez de la Frontera trotz eines Benzimpumpen-Defekts am Vormittag die Bestzeit. Mit 1:18,861 Minuten absolvierte der Brite die schnellste Runde und war dabei fast eine Sekunde schneller als der zweitplatzierte Mark Webber.

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Bereits nach einer halben Stunde streikte sein Wagen, wodurch der McLaren-Pilot nur 37 Runden absolvierte.

"Es war ein Problem mit der Benzinpumpe, das gleiche wie in Abu Dhabi", ärgert sich Teamchef Martin Whitmarsh. "Frustrierend, aber dafür testen wir ja. Natürlich hätte ich so ein Problem am liebsten gar nicht, aber wenn schon, dann lieber hier am ersten Tag als später während der Tests oder gar in einem Rennen. Es ist eine brandneue Benzinpumpe eines brandneuen Designs. Trotzdem war das Problem das gleiche wie in Abu Dhabi", führt Witmarsh bei "motorsport-total.com" fort.

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Am Nachmittag kehrte Button für ein paar Runden auf die Strecke zurück und legte prompt die Tagesbestzeit auf den Asphalt.

Mercedes ebenfalls mit Problemen

Wesentlich schlimmer hat es Nico Rosberg im neuen Mercedes F01 W04 erwischt. Nach nicht einmal eineinhalb Stunden rollte der Teamkollege von Lewis Hamilton mit qualmendem Heck aus und blieb anschließend in der Garage. Ursache für den Defekt war ein durchgeschmorter Kabelbaum in der Elektrik.

"Wir modifizieren die Teile für morgen", heißt es vom Team. Rosberg gab sich im Anschluss enttäuscht. "Wir hatten einen kleinen elektrischen Kurzschluss. Der war so tief unten drin. Bis man da den Defekt behebt, muss man erst alles abmontieren und das dauert. Es war echt Pech, wie es zusammengekommen ist. Wir haben einen Nachmittag verloren."

Bis zum Ausfall lag Rosberg mit 1:20,846 Minuten in Führung - der 27-Jährige brachte es am Ende auf lediglich 14 Runden. Am Mittwoch muss der Wiesbadener ebenfalls zuschauen. Dann übernimmt sein Teamkollege Lewis Hamilton das Steuer.

Rookie Max Chilton mit Unfall

Den dritten Ausfall des Tages hatte das Marussia-Team zu beklagen. Max Chilton musste sein Auto in der Dry-Sack-Kurve abstellen. Zuerst sah es wie ein Fahrfehler aus, doch wie sich herausstellte, war der Unfall eines technischen Defekts geschuldet.

Der Fahrplan bis zum Saisonstart

"Wir sind einem Problem mit der Hinterradaufhängung auf die Schliche gekommen, das wir genauer untersuchen müssen. Nach so einem positiven Beginn ist das enttäuschend, aber dafür sind Tests ja da. Und am wichtigsten ist: Max geht es gut", wie das Marussia-Team zunächst bekanntgab.

Nur Williams im Vorjahreswagen

Pastor Maldonado war der einzige Fahrer, der sich noch mit dem alten Modell begnügen musste. Der Williams des Venezolaners war lediglich mit einigen neuen Aerodynamik-Teilen ausgestattet.

Nichtsdestotrotz absolvierte Maldonado 84 Runden (nur di Resta im Force India war mit 89 Umläufen fleißiger). Das Williams-Team wird den neuen Wagen erst am 19. Februar in Barcelona vorstellen.

Vettel greift am Mittwoch ein

Dreifach-Weltmeister Sebastian Vettel steigt erst am Mittwoch in den neuen Red Bull. Wie bereits im letzten Jahr überließ er seinem Teamkollegen Mark Webber am ersten Testtag den Vortritt.

Vettels größter WM-Rivale der letzten Saison, Fernando Alonso, lässt die erste Testwoche sogar komplett ausfallen. Der Spanier konzentriert sich derzeit auf seine körperliche Fitness.

Die Testzeiten im Überblick

Tag 1 - 05.02.
PlatzFahrerTeamZeitRunden
1.J. ButtonMcLaren1:18.86137
2.M. WebberRed Bull Racing1:19.70973
3.R. GrosjeanLotus1:19.79654
4.P. Di RestaForce India1:20.34389
5.D. RicciardoToro Rosso1:20.40170
6.F. MassaFerrari1:20.53664
7.N. HülkenbergSauber1:20.69979
8.N. RosbergMercedes1:20.84611
9.P. MaldonadoWilliams1:20.86484
10.G. van der GardeCaterham1:21.91564
11.M. ChiltonMarussia1:24.17629

Der Rennkalender der Saison 2013