Timo Glock verlässt Marussia

SID
Timo Glocks Karriere in der Formel 1 ist wohl zu Ende
© Getty

Überraschung in der Formel 1: Timo Glock und Marussia gehen künftig getrennte Wege. Das gab das britisch-russische Formel-1-Team am Montag offiziell bekannt. Das Vertragsverhältnis sei vorzeitig "in beiderseitigem Einvernehmen" beendet worden, hieß es in einer Mitteilung des Rennstalls.

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Der 30-Jährige war ursprünglich bis zum Ende der Saison 2013 an Marussia gebunden.

"Ich habe beim Marussia F1 Team drei tolle Jahre erleben dürfen und hatte dabei die Chance, mich aktiv an den Bemühungen um eine erfolgreiche Entwicklung in der Weltmeisterschaft zu beteiligen. Wir gehen in Freundschaft auseinander", wird der Wersauer zitiert.

Zu weiteren Plänen äußerte sich Glock noch nicht: "Ich möchte mich neuen Herausforderungen stellen und meinen Weg im Motorsport fortsetzen."

Sinneswandel bei Glock

Noch gegen Ende des vergangenen Jahres hatte Glock einen Wechsel ausgeschlossen, obwohl zahlreiche Teams aus dem Mittelfeld nach Verstärkungen suchten.

"Weil ich noch Vertrag habe für 2013 und die Teams das untereinander respektieren", sagte er damals: "Und deshalb habe ich mich auch nicht selbst ins Gespräch gebracht. Vertrag ist Vertrag." Schon zu dieser Zeit wurden Marussia finanzielle Probleme nachgesagt.

Gute Kontakte zu BMW

Es scheint, dass der frühere BMW-Sauber-Testfahrer seine Kontakte zu BMW nutzt, um in der kommenden Saison in der Tourenwagenserie DTM einzusteigen. Die "Sport Bild" berichtete am Montag, dass Glock am Mittwoch und Donnerstag in Valencia bereits den M3 testen soll.

"Ich bin sehr gespannt darauf, das Auto zu testen. Und ich freue mich sehr, in Valencia einige bekannte Gesichter aus vergangenen Tagen bei BMW wiederzusehen", wird Glock zitiert. BMW hat für 2013 erst sieben von acht Cockpits offiziell besetzt.

Mit dem Aus für Glock säßen für die kommende Saison nach jetzigem Stand in Weltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim/Red Bull), Nico Rosberg (Wiesbaden/Mercedes) und Nico Hülkenberg (Emmerich/Sauber) nur noch drei deutsche Piloten in einem Formel-1-Cockpit.

Die Termine der Formel-1-Saison 2013