Hülkenberg-Wechsel zu Sauber perfekt

SID
Nico Hülkenberg fährt in dieser Saison noch für Force India
© Getty

Der Wechsel des deutschen Formel-1-Piloten Nico Hülkenberg zum Schweizer Sauber-Team ist perfekt. Der 25-Jährige unterschrieb laut Pressemitteilung des Rennstalls einen Vertrag für die kommende Saison.

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Der Wechsel hatte sich angedeutet, nun ist er perfekt: Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg gibt in der kommenden Saison für das Team Sauber Gas. Wie der Schweizer Rennstall am Mittwoch, vier Tage vor dem Großen Preis von Abu Dhabi, in einer Presseerklärung mitteilte, unterschrieb der 25-Jährige einen Vertrag für die kommende Saison. Die laufende Weltmeisterschaft wird Hülkenberg, der in der Gesamtwertung mit 49 Punkten auf Rang elf liegt, im Cockpit des indischen Teams Force India zu Ende fahren.

"Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Sauber F1 Team. Es ist ein Team, das gut aufgestellt und sehr konkurrenzfähig ist, und es ist ein Team, in dem junge Piloten immer wieder außergewöhnliche Leistungen gezeigt haben. Daran möchte ich anknüpfen", sagte Hülkenberg, über dessen Wechsel zu Sauber schon seit Wochen spekuliert wurde. Bei Sauber tritt der Emmericher die Nachfolge des Mexikaners Sergio Perez an, der zu McLaren wechselt. Wer Hülkenbergs neuer Teamkollege wird, ist noch offen.

"Wir beobachten Nico schon seit einiger Zeit, und seine Leistungen sind überzeugend", begründete Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn die Verpflichtung des Deutschen. "Ich bin sicher, dass er sehr gut ins Sauber F1 Team passt. Wir freuen uns sehr auf unsere Zusammenarbeit."

Keine geringen Erwartungen an "Hulk"

Für Hülkenberg ist der Wechsel zum ambitionierten Team Sauber nicht nur eine Belohnung für eine starke Saison. Für den früheren GP2-Champion dürfte es vor allem auch Genugtuung sein. Denn nach seinem rasanten Aufstieg bei Williams 2010 folgte der unsanfte Absturz. Für das englische Team holte er in Brasilien zwar die Pole Position, erhielt aber keinen neuen Vertrag. Force India fing den 25-Jährigen dann auf, als Testfahrer musste er 2011 aber in eine unangenehme Warteschleife. Ende letzten Jahres erhielt er dann endlich grünes Licht und ein Cockpit als Stammpilot bei dem indischen Team.

Auch deshalb sind die Erwartungen an den talentierten deutschen Rennfahrer nicht gering. Hülkenberg habe in Sternstunden wie bei der Eroberung der Pole Position 2010 in Interlagos gezeigt, "dass er eine solche Chance nutzen kann, wenn sie sich bietet", sagte Kaltenborn. "Aber Glanzlichter sind das eine, konsequente Teamarbeit ist das andere, und auch in diesem Punkt setze ich Vertrauen in Nico."

Hülkenberg jedenfalls freut sich auf die Chance bei den Schweizern. "Das Sauber F1 Team macht derzeit eine sehr positive Entwicklung durch, und ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam viel erreichen können", sagte er. Doch bevor er sich an die Arbeit mit seinem neuen Team macht, will er zunächst die laufende Saison bei Force India vernünftig zu Ende bringen. Bei jenem Team, das ihm als Ersatzpilot die Rückkehr in die Formel 1 erst ermöglicht hat.

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