"Super-Vettel ist wieder zurück"

SID
Sebastian Vettel (l.) hat noch 29 Punkte Rückstand auf WM-Spitzenreiter Fernando Alonso (r.)
© Getty

Als Sebastian Vettel am Montag die Zeitungen aufschlug, dürften seine Augen erneut geleuchtet haben. Die internationale Presse feierte den Formel-1-Weltmeister nicht nur für seinen zweiten Saisonsieg in Singapur. Für die spanische "El Mundo" ist der 25-Jährige nun die "neue Bedrohung" für WM-Spitzenreiter Fernando Alonso. Für den "Guardian" hat Vettel den Hattrick sogar schon in Sichtweite. Ansonsten musste die britische Presse vor allem Pechvogel Lewis Hamilton Trost spenden.

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ITALIEN:

Gazzetta dello Sport: Der WM-Kampf ist wieder einmal offener denn je. Super-Vettel ist wieder zurück! Vettels Augen auf dem Podium glänzen. Für jemanden wie Vettel, der an Siege gewöhnt ist, muss die Durststrecke seit Bahrain am 22. April unerträglich gewesen sein. Das Schicksal, das ihm dieses Jahr nicht wohl gesonnen war, zahlt zum Teil zurück und gibt Vettel wieder die Möglichkeit, um den WM-Titel zu kämpfen. Wenn Red Bull weiterhin zuverlässig und wettbewerbsfähig bleibt, wird der Deutsche ein harter Rivale für Alonso werden.

Corriere dello Sport: Alonso, ein weiterer Schritt zum WM-Titel. Vettel beendet seine längste Fastenzeit. Sebastian ist wieder auf dem Podium nach einem Black-Out von neun Rennen seit seinem letzten Sieg beim Rennen in Bahrain. Ist ein Stern wieder zurück?

Tuttosport: Zwischen Vettel und Hamilton: Alonsos Herausforderer kämpfen um ihre Zukunft. Vettel macht einen einzigen Fehler, als er eine Karambolage mit Button riskiert hat. Ansonsten ist sein Rennen perfekt. Perfekt ist auch sein Auto, das die Probleme der Vergangenheit vergessen zu haben scheint.

La Stampa: Vettel ist ein Opportunist. Als er das rauchende Auto Hamiltons überholt hat, hat er begriffen, dass das Glück wieder an seiner Seite ist. Er kann jetzt vom dritten WM-Titel in Serie träumen. Alonso bestreitet keine WM mehr, sondern einen Mathematiktest.

Messaggero: Vettel siegt und Alonso feiert. Die Sterne Sebastian Vettels leuchten in der Nacht von Marina Bay. Ferrari scheint noch weniger wettbewerbsfähig als McLaren und Red Bull, doch Alonso behält die Führung.

SPANIEN:

AS: Die einzigen, die in Singapur noch bemerkenswerter sind als die extremen klimatischen Bedingungen, sind die Piloten. Auf der Strecke riskieren sie ihr Leben, und nach dem Rennen sind sie völlig entkräftet. Zumindest einige schaffen es bis ins Ziel und das zu ihrer großen Freude. Der glücklichste von allen ist diesmal Sebastian Vettel. Der Doppel-Weltmeister siegt und darf wieder seinen berühmten Finger gen Himmel strecken.

El Pais: Vettel meldet sich eindrucksvoll zurück im Kampf um den Titel. Der Deutsche fährt ein fehlerfreies Rennen. Mit der Gewissheit, dass weder er noch sein Auto versagen würden.

El Mundo: Vettel, die neue Bedrohung. Durch seinen dritten Platz beim Nachtrennen in Singapur bleibt Fernando Alonso der Favorit auf den WM-Titel und baut den Vorsprung auf seinen bis dato größten Rivalen, Lewis Hamilton, aus. Aber für den Spanier taucht am Horizont eine neue Sorge auf: Sebastian Vettel.

FRANKREICH:

L'Equipe: Vettel funkelt in der Nacht. Nach dem Ausfall von Hamilton erbt Vettel dessen ersten Platz und gibt ihn bis zum Ziel nicht mehr her.

Le Figaro: Ein lachender Vettel, ein weinender Hamilton. Sebastian Vettel gewinnt das Nachtrennen von Singapur. Lewis Hamilton ist der große Verlierer des Wochenendes.

GROSSBRITANNIEN:

The Sun: Noch mehr Leid für Hamilton. Das McLaren-Ass scheint dem Sieg entgegenzufahren, doch in Runde 23 ist sein Rennen beendet. Vom Motorhome seines Teams muss Hamilton mit ansehen, wie sich Vettel in einem ereignisreichen Rennen unter Flutlicht aus allem Ärger raushält.

The Guardian: Lewis Hamiltons Bewerbung um den Titel, in der er das Momentum auf seiner Seite zu haben scheint, liegt nach dem frühen Aus in Singapur womöglich schon in Trümmern. Es könnte wieder so wie 2010 laufen. Sebastian Vettel hat den WM-Hattrick nun in Sichtweite.

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