Red Bull: Mateschitz fordert Konsequenzen

SID
Die Lichtmaschine im Red Bull macht Didi Mateschitz (r.) und Sebastian Vettel große Sorgen
© Getty

Red-Bull-Boss Didi Mateschitz hat verärgert auf die permanenten technischen Probleme mit der Lichtmaschine reagiert. Sein Schützling Sebastian Vettel gefällt sich in der Rolle des Jägers und Michael Schumacher erwartet in Singapur eine starke Mercedes-Performance.

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Mateschitz fordert nach Vettel-Panne Konsequenzen: Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz hat nach der technischen Panne an Sebastian Vettels Auto in Monza offenbar genug von solchen Problemen: "Ich will, dass Renault sich von seinem Zulieferer Magneti Marelli trennt und einen anderen Lieferanten einsetzt", sagt Mateschitz vor dem nächsten Rennen am Sonntag in Singapur der Zeitschrift "Auto Bild motorsport".

Bereits sechsmal streikte die Lichtmaschine bei Red Bull in dieser Saison, allein dreimal an Vettels Rennwagen. Vettel ist durch den Ausfall in Monza in der WM-Wertung auf Rang vier zurückgefallen. Der Weltmeister hat bereits 39 Punkte Rückstand auf den führenden Ferrari-Piloten Fernando Alonso.

Vor Vettel liegen auch der Brite Lewis Hamilton und der Finne Kimi Räikkönen. In den sieben ausstehenden Rennen sind maximal 175 Zähler zu gewinnen.

Stuck glaubt weiter an Sebastian Vettel: Die deutsche Rennfahrer-Legende Hans-Joachim Stuck glaubt im Formel-1-Titelkampf weiter an den Weltmeister. "Von seinem fahrerischen Können her kann er es noch aus eigener Kraft schaffen", sagt Stuck vor dem Nachtrennen am Sonntag in Singapur.

Der 61-Jährige schränkt aber sofort ein: "Dann darf sich Red Bull keine Fehler mehr erlauben."

Sebastian Vettel fühlt sich in Verfolger-Rolle wohl: Weltmeister Sebastian Vettel wurde in dieser Saison vom Gejagten zum Jäger, kommt mit dieser neuen Rolle aber bestens zurecht. "Das gefällt mir. Ich finde es sogar aufregend, jetzt die große Aufholjagd zu starten", sagte Vettel der "Sport Bild".

Über einen möglichen Wechsel zu Ferrari, auch mit Fernando Alonso als Teamkollege, sagte der 25-Jährige: "Ich habe keine Angst, gegen Fernando im selben Team zu fahren. Am Ende ist es doch gut für das Team, wenn es zwei gute Fahrer hat." Vettel fügte aber an: "Ich bin sehr glücklich bei Red Bull und denke nicht darüber nach, das Team zu verlassen."

Michael Schumacher vor Singapur-GP optimistisch: Michael Schumacher rechnet sich beim Nachtrennen der Formel 1 am Sonntag in Singapur einiges aus. "Wir sind nach unserem eigentlich ermutigenden Wochenende in Monza voller guter Erwartungen für eine weitere ansprechende Performance", sagte Schumacher in der Mercedes-Vorschau auf den 14. WM-Lauf dieser Saison.

In Singapur sei alles schon sehr speziell: die Stadt, die Nacht, die Strecke, sagt der Rekordweltmeister: "Singapur ist ein wunderbar ungewöhnlicher Grand Prix." Das Stadtrennen unter Flutlicht und feuchtheißem Klima verlangt den Fahrern körperlich alles ab. "Du musst hart arbeiten, um im europäischen Zeiten- und in deinem Bio-Rhythmus zu bleiben", sagte Schumacher.

Der akutelle Stand in der Fahrerwertung