McLaren in Reihe 1 - Vettel rettet Startplatz 5

SID
Sebastian Vettel überraschte im Qualifying von Monza mit der sechstschnellsten Zeit
© Getty

Beim Qualifying zum Grand Prix von Italien hat sich Sebastian Vettel im Red Bull Startposition fünf gesichert. Die Pole Position holte sich Lewis Hamilton im McLaren vor seinem Teamkollegen Jenson Button. Fernando Alonso enttäuschte.

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Die beiden McLaren waren in der Quali nicht zu schlagen. Hamilton fuhr in 1:24,010 Minuten die schnellste Zeit, sein Teamkollege hatte 0,123 Sekunden Rückstand. "Eigentlich hätte ich nicht gedacht, dass die Runde auch nur annähernd gut genug für die Pole war", wunderte sich Hamilton anschließend. "Ich war auf meiner zweiten Runde einige Zehntel schneller, fuhr aber auf eine Reihe Autos auf und konnte mich deshalb nicht verbessern."

Von Rang drei startet im Rennen am Sonntag (13.45 Uhr im LIVE-TICKER) Felipe Massa im Ferrari. Der Brasilianer profitierte dabei davon, dass Fernando Alonso ihm auf der schnellen Runde Windschatten spendete. "Bei uns hätte ich keinen von beiden davon überzeugen können, dem anderen zu helfen", erklärte McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh anschließend. "Ferrari hat über seine Fahrer offenbar mehr Kontrolle als wir das haben."

Beide Fahrer der Scuderia hatten in den ersten beiden Abschnitten des Qualifyings noch gute Zeiten abgeliefert, trotzdem startet Alonso nur von Position zehn. In den ersten beiden Abschnitten war er jedoch jeweils die Bestzeit gefahren.

Alonso: "Es ist eine Schande"

"Es ist eine Schande, weil ich denke, dass es die einfachste Pole Position des Jahres für uns geworden wäre", ärgerte sich der Spanier, der technische Probleme hatte. Offenbar ist ein Teil der hinteren Aufhängung zu Beginn von Q3 zumindest angebrochen, wie Ferrari mitteilte.

Die größte Überraschung schaffte Paul Di Resta im Force India, der die viertschnellste Zeit fuhr. Allerdings wird der Schotte in der Startaufstellung aufgrund eines Getriebewechsels am Freitag noch um fünf Plätze strafversetzt und geht damit nur von Rang neun ins Rennen.

Drei Deutsche auf den Plätzen vier bis sechs

Vom Pech des Schotten profitieren unterdessen Michael Schumacher, der von Platz vier starten wird, und Sebastian Vettel. Der amtierende Weltmeister schaffte es nur knapp in den letzten Qualifying-Abschnitt, fuhr dann aber die sechstschnellste Zeit und startet von Platz fünf.

"Es war ein gutes Qualifying für uns", sagte Vettel anschließend. "Es war sehr eng und Platz sechs mehr oder minder unser Maximum."

Das komplette Qualifying zum Nachlesen

Das deutsche Trio in der Startaufstellung komplettiert Nico Rosberg, der in der hinter Vettels Red Bull stehen wird. "Je länger das Qualifying lief, desto schwieriger wurde es", sagte Rosberg, der sich über das Kurvenverhalten seines Mercedes ärgerte: "Ich hatte Untersteuern, also musste ich was machen und am Ende hatte ich nur noch Übersteuern."

Die gute Platzierung Di Restas dürfte bei seinem deutschen Teamkollegen Nico Hülkenberg zu Enttäuschung geführt haben. Hülkenberg galt als sicherer Kandidat für die ersten zehn Plätze, musste seinen Force India aber schon abstellen, bevor er seine erste gezeitete Runde absolvieren konnte. Er startet damit als 24. und Letzter ins Rennen.

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