Der geduldige australische Patient gewinnt

SID
Etwas mehr Freude wäre angebracht: Mark Webber gewann den GP in Silverstone
© Getty

Mark Webber ist der neue "König von Silverstone", Formel-1-Weltmeister und Red-Bull-Teamkollege Sebastian Vettel offenbar nur noch ein "Talent". Nach dem Sieg des Australiers rechnet die internationale Presse nicht nur mit einer Vertragsverlängerung Webbers.

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ITALIEN

Gazzetta dello Sport: Alonso bleibt an der Spitze der WM. Das ist für Ferrari der richtige Weg, um ans Ziel zu kommen, auch wenn Webber besser als Alonso abschneidet. Der Spanier verfehlt den Sieg im Finale, doch Ferrari flößt Respekt ein. Vettel beweist wieder all sein Talent, doch seine Leistungen bleiben unter den Erwartungen.

Corriere dello Sport: Am Schluss bewahrt Alonso seinen Platz an der Spitze der WM. Doch er hat ein wenig an Sicherheit verloren. Ferrari beweist, dass er wieder wettbewerbsfähig ist, doch Webber hat den Sieg voll verdient.

Tuttosport: Zweiter Platz und einige Bedenken für Alonso, der bis zur viertletzten Runde das Rennen dominiert, dann aber den ersten Platz auf dem Podium verfehlt. Der Spanier hält dem Angriff seines Rivalen Webbers nicht Stand. Vettel muss sich mit Platz drei begnügen.

Il Messaggero: Alonso fährt nicht auf Platz eins und auch Vettel enttäuscht mit seinem dritten Platz. König von Silverstone ist Webber, der mit einer guten Leistung all seine Rivalen in Schwierigkeiten bringt.

La Stampa: Die WM ist offener denn je. Alonso verfehlt Platz eins, bleibt aber an der Spitze der Weltmeisterschaft. Sein gefährlichster Rivale ist nicht mehr der talentierte Vettel, sondern der gefährliche Webber, der gute Chancen auf den Titel hat.

GROSSBRITANNIEN

The Sun: Dunkle Wolken über McLaren.

The Guardian: Es war eine grausame Perversion, dass der Regen, der am Freitag so ungeheuer den Ablauf gestört hatte, diesmal ausblieb und den McLaren-Fahrern die Bedingungen verwehrte, in denen sie glänzen können.

Daily Mirror: Die britischen Fans haben bekommen, was sie wollten: einen'local hero. Er lebt nur wenige Meilen von der Strecke entfernt und betreibt dort sogar einen Pub. Das Problem: Er heißt nicht Jenson Button oder Lewis Hamilton. Es ist Mark Webber, der adoptierte Sohn, dem die britischen Herzen gehören, der aber aus Canberra in Australien kommt.

SPANIEN

El Pais: Webber sammelt das auf, was ihm hingeworfen wird. Der Triumph bringt den Australier näher an Alonso und an eine Vertragsverlängerung bei Red Bull.

AS: Alonso am Rande des perfekten Grand Prix. Die weichen Reifen zerstören die Siegchancen des Mannes aus Asturien.

Marca: Webber raubt Alonso den dritten Sieg. Vier Runden fehlen dem Spanier, der dank eines ausgezeichneten zweiten Platzes dennoch weiter die WM-Wertung anführt.

FRANKREICH

Le Figaro: Webber wie zuhause. Nicht weit von seinem Wohnort entfernt erringt der Australier seinen zweiten Saisonsieg und kommt Alonso in der WM-Wertung näher.

L'Equipe: Webber - der geduldige australische Patient. Der Red-Bull-Pilot wartet bis zu den letzten Runden, um sich gegen Alonso durchzusetzen.

Stand in der Fahrer- und Konstrukteurs-WM