Ecclestone lässt Treffen in Hockenheim platzen

SID
Bernie Ecclestone soll laut Medienberichten von Banker Gehard Gribkowsky bestochen worden sein
© Getty

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone hat die Verhandlungen über die Zukunft des Nürburgrings vorerst platzen lassen. Der 81-Jährige erschien am Wochenende nicht wie angekündigt zum Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring.

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Das bestätigte Hockenheimring-Geschäftsführer Georg Seiler nach dem Rennen.

Allerdings rechnet Seiler praktisch täglich mit einer Kontaktaufnahme. "Wir werden uns aber nicht vordrängeln", sagte Seiler.

Ecclestone hatte nach der Insolvenz des Nürburgrings Mitte der Woche angekündigt, nach Deutschland reisen zu wollen, um über die Zukunft des Deutschland-Grand-Prix zu verhandeln. Ein denkbares Modell in den Überlegungen war dabei auch die jährliche Austragung in Hockenheim. Die Bereitschaft dazu hatte Seiler noch am Sonntag signalisiert.

Über die Gründe von Ecclestones Fernbleiben kann nur spekuliert werden. Möglich, dass ihn die erneute Aussage des Ex-Bankers Gerhard Gribkowsky von der Reise nach Deutschland abgehalten hat. Medienberichten zufolge hatte Gribkowsky Ecclestone jüngst erneut beschuldigt, ihn mit 44 Millionen Dollar bestochen zu haben.

Angeblich bereite die Staatsanwaltschaft München eine Klage gegen den Briten vor. Ecclestone selbst hatte aber immer wieder beteuert, er sei erpresst worden.

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