"Alonso, der Pilot der Wunder"

SID
Pulle in der Linken, Pokal in der Rechten: So sehen Sieger aus!
© Getty

Nach dem überraschenden Sieg von Fernando Alonso in Malaysia überboten sich vor allem im Ferrari-Land Italien die Gazetten mit Lobpreisungen. Der Spanier verdiene ein Monument, er sei ein Zauberer, ein Orkan oder wie die "La Stampa" schrieb: "Ein Pilot der Wunder". Spott gab es mal wieder für seinen Teamkollegen Felipe Massa. Der Brasilianer solle sich ein neues Team mit einem schwächeren Kollegen suchen, schlug "La Stampa" vor. Ein Überblick über die internationalen Pressestimmen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: "Ferrari im Aufschwung. Alonso verdient ein Monument. Ferrari feiert einen Triumph im strömenden Regen, der Spanier ist einfach perfekt. Er ist der wahre Tiger Malaysias. Nicht einmal der optimistischste Ferrari-Fan hätte sich ein derartiges Ergebnis vorstellen können. Er hat nichts an Entschlossenheit verloren und profitiert stets von den guten Gelegenheiten, wenn diese sich ergeben. Das Team hat ihn in die richtige Situation versetzt, um nach dem Sieg zu greifen. Alonso attackiert, wenn er begreift, dass die Bedingungen ideal sind. Jetzt verdient er ein besseres Rennauto."

Corriere dello Sport: "Historischer Triumph in der Sintflut. Wie ein Orkan erobert Alonso den GP in Malaysia und setzt sich an die Spitze der WM. Ferrari hat zwar noch kein anständiges Auto, kann aber mit dem Heiligen Fernando der Wunder rechnen."

Tuttosport: "Alonso siegt mit seiner starken Persönlichkeit, die das ganze Team mitreißt. Er hat allen Gegnern eine Lektion erteilt. Doch der Weg zu seinem ersten Ferrari-Titel ist noch sehr steil. Es wird nicht einfach sein, diese Leistung zu wiederholen."

La Stampa: "Alonso, der Pilot der Wunder. Ferrari siegt wieder. Er ist ein Phänomen der Natur. Seine Leistung in Sepang erinnert an großartige Erfolge in der Geschichte der Formel 1. Er ist schneller als Hamilton und Vettel. Massa enttäuscht weiter. Ferrari hat alles Mögliche getan, um ihn zu unterstützen, doch alles ist sinnlos. Man müsste für ihn ein neues Team mit einem schwächeren Kollegen finden. Das wäre der einzige Weg, um ihn zu retten."

Il Giornale: "Alonso ist ein Zauberer, auch wenn die ganze Welt zusammenbricht, verliert er nicht den Kopf. Sein Sieg ist auch ein Erfolg von Teamchef Stefano Domenicali, der ein neues Ferrari aufbauen muss, ein Ferrari ohne Testfahrten und Technologie."

SPANIEN

Marca: "Grandioser und monumentaler Sieg von Alonso, der den Spanier zum unerwarteten WM-Spitzenreiter macht."

El Pais: "Der große Tag von Sergio "Checo" Perez. "Wer ist dieser Junge?", fragten sich die Zuschauer in Malaysia. Mit seinen 22 Jahren ließ der Mexikaner Champions wie Hamilton, Vettel, Button, Räikkönen und Schumacher hinter sich - und das mit einem zumindest theoretisch unterlegenen Auto."

Mundo Deportivo: "Fernando Alonso schüttelt sich in Sepang einen völlig unerwarteten Sieg aus dem Ärmel. Auf der Strecke, wo er vor neun Jahren gegen alle Vorhersagen seine erste Pole und seinen ersten Podiumsplatz holte."

FRANKREICH

L'Equipe: "Alonso der Opportunist. Der Spanier profitiert in Sepang vom Regen. Ein unerwarteter Sieg, aber dennoch ein Sieg."

Le Figaro: "Mercedes-Flop. Wegen der revolutionären Aerodynamik galt er als Schreckgespenst, doch bei Regen ist der Mercedes nur ein Schatten seiner selbst."

GROSSBRITANNIEN

The Sun: "Rain Man. Alsonso stürmt zum Sieg in Malaysia."

Daily Star: "Jenson Button entschuldigt sich für den Schmerz im Regen."

ÖSTERREICH

Der Standard: "Alonso macht Ferrrari wieder zur Göttin. Weltmeister Sebastian Vettel und der bisherige Spitzenreiter Jenson Button erlebten dagegen einen Sonntag zum Vergessen."

Die Presse: "Der Alonso-Faktor ist Ferraris einziger Trumpf."

Der Rennkalender 2012