Vettel denkt noch nicht an Titel

SID
Sebastian Vettel kann bei günstiger Konstellation am Sonntag Weltmeister werden
© Getty

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel denkt vor dem Großen Preis von Singapur am Sonntag nicht an seine Chance zum vorzeitigen zweiten Titelgewinn. "Wann es klappt, ist eigentlich egal - so lange wir auch nach dem letzten Rennen noch ganz vorne sind, ist das in Ordnung", sagte Vettel vor seinem Abflug zum Nachtrennen in einem Interview mit "eurosport.yahoo.de".

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Dabei könnte Vettel in Singapur schon im sechstletzten Rennen des Jahres seinen zweiten WM-Triumph perfekt machen, zum Beispiel mit einem eigenen Sieg, wenn Fernando Alonso (Spanien) höchstens Vierter wird sowie Jenson Button (Großbritannien) und Mark Webber (Australien) bestenfalls auf Rang drei landen. Dennoch bleibt Vettel zurückhaltend.

"Wir sind in einer guten Position. Wir haben bis jetzt sehr wenige Fehler gemacht, versuchen einfach genauso weiterzumachen, also genauso befreit aufzuspielen beziehungsweise aufzutreten, und in jedem Rennen das Beste rauszuholen. Ob es klappt, das ist unsere große Frage", meinte Vettel.

"Wenn wir von Matchbällen sprechen, dann ist es wie beim Tennis. Das Geheimnis ist, sich mehr auf die Chance zu konzentrieren, dass es klappt, als darauf, dass es nicht klappen könnte."

Erster Sieg in Singapur?

Egal, ob es mit dem Titel klappt oder noch nicht - Vettel will am Sonntag auf jeden Fall seinen ersten Sieg beim spektakulären Stadtrennen holen.

"Ich hoffe, dass wir es in diesem Jahr hinkriegen", meinte der 24-Jährige, der im vorigen Jahr hinter Alonso Zweiter geworden war. Allerdings hatte er sich dort selbst durch einen kleinen Fehler im Qualifying um die Pole-Position und damit letztlich auch um den sonst durchaus möglichen Sieg gebracht.

Red Bull macht Hausaufgaben

Seine Dominanz in diesem Jahr erklärt Vettel damit, dass sein Red-Bull-Bolide gegenüber 2010 nochmals stärker geworden ist. "Das Auto in diesem Jahr ist eine Weiterentwicklung vom letzten Jahr. Es wurden viele Feinheiten korrigiert, noch verbessert", sagte der Heppenheimer.

"Wir haben gerade auf den Strecken, auf denen wir im letzten Jahr nicht so gut waren, unsere Hausaufgaben besser gemacht, und auf Strecken, auf denen mit weniger Anpressdruck gefahren wird, es trotzdem geschafft, dass die Balance erhalten bleibt. Ich glaube, das war bis jetzt der Schlüssel zum Erfolg."

Der WM-Stand der Fahrer - und Konstrukteurswertung

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