Vettel zerlegt Konkurrenz in Monza

Von Alexander Mey
Sebastian Vettel fuhr in Monza mit großen Vorsprung auf die Pole-Position
© Getty

Sebastian Vettel hat auf der ursprünglich einmal ungeliebten Strecke von Red Bull die Konkurrenz zerlegt und ist mit klarer Bestzeit auf die Pole-Position gefahren. Lewis Hamilton steht ebenfalls in Startreihe eins.

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"Das ist wie Weihnachten", funkte Sebastian Vettels Renningenieur Guillaume Rocquelin seinem Schützling ins Auto, nachdem er den Red Bull ausgerechnet in Monza mit riesigem Vorsprung auf die Pole-Position gestellt hatte. An dem Ort, an dem noch nie ein Red Bull aufs Podium gekommen ist.

In 1:22,275 Minuten düpierte Vettel aber diesmal seine Gegner und verwies Lewis Hamilton mit fast einer halben Sekunde Vorsprung auf Rang zwei. Dahinter gehen Jenson Button und Fernando Alonso aus der zweiten Reihe ins Rennen.

"Ich bin überglücklich, denn damit habe ich nicht gerechnet. Ich dachte, es würde wesentlich knapper werden, aber ich habe es im Qualifying auf den Punkt genau getroffen. Ich habe alles raus geholt", sagte Vettel.

Hamilton wegen Vettels Speed konsterniert

Hamilton, am Freitag noch Trainingsschnellster, war konsterniert: "Ich habe meine letzte Runde zwar nicht zusammen bekommen, aber ich hatte keine halbe Sekunde mehr drin. Wir sahen das ganze Wochenende über eigentlich sehr konkurrenzfähig aus, aber in dieser letzten Runde war Sebastian unantastbar."

Vettels Red-Bull-Kollege Mark Webber sparte in Q3 einen weichen Reifensatz und kam auch deshalb nicht über Rang fünf hinaus. Dafür könnte sich seine Aktion im Rennen auszahlen.

Rosberg mit Reifenpoker fürs Rennen

Das Mercedes-Duo kam nicht über die Plätze acht und neun hinaus. Während aber bei Michael Schumacher offenbar nicht viel mehr ging, pokerte Nico Rosberg im Hinblick auf das Rennen.

Qualifying-Duelle: Schmeichelhafter Punkt für Schumacher

Er qualifizierte sich als einziger Pilot in den Top Ten auf den härteren Reifen und erhofft sich dadurch große strategische Vorteile im Rennen. Er wird im ersten Stint deutlich länger fahren können als seine Gegner.

"Das ist ein Versuch. Es wird sich erst morgen zeigen, ob ich richtig oder falsch lag, aber unsere Strategie sieht sehr gut aus. Vielleicht kann ich richtig weit vorne rein fahren", sagte Rosberg.

Adrian Sutil verpasste als Zwölfter knapp den Sprung in die Top Ten, Timo Glock haderte mit dem verstellbaren Heckflügel an seinem Virgin und startet von Position 21 aus ins Rennen.

LIVE-TICKER: Das Qualifying in Monza zum Nachlesen

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