Fahr doch lieber NASCAR, Lewis!

Von SPOX
Lewis Hamilton tauschte sein Formel-1-Auto gegen einen NASCAR-Boliden
© Getty

Lewis Hamilton spricht über sein Red-Bull-Treffen in Montreal und über dazu passende Wechselgerüchte. Ganz nebenbei fährt er NASCAR. Außerdem: Vettel kickt, Ferrari macht den großen Reibach und keiner glaubt an Schumi.

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Hamilton dementiert Red-Bull-Wechselgerüchte: Kokettiert hat er oft damit, doch so richtig will Hamilton offenbar noch nicht an einen Wechsel von McLaren zu Red Bull denken.

Nachdem er sich in Montreal lange mit Red-Bull-Teamchef Christian Horner unterhalten und dadurch die Gerüchte neu entfacht hatte, sagte er nun auf einem PR-Termin: "Ich habe keine Veranlassung, das Team zu verlassen, solange man mir ein konkurrenzfähiges Auto hinstellt."

Seine Erklärung für das Treffen mit Horner: "Ich kenne viele Leute in der Formel 1. Nur weil ich mit einem von ihnen rede, bedeutet das noch nicht, dass ich bei ihm arbeiten will."

Besagter PR-Termin war übrigens ein Fahrzeugtausch in Watkins Glen zwischen Hamilton und NASCAR-Star Tony Stewart. Beide durften einige Runden im Dienstwagen des anderen drehen.

"Das war die coolste Geschichte, die ich jemals außerhalb der Formel 1 gemacht habe", sagte Hamilton nach seiner Testfahrt in Stewarts Chevrolet Impala. Stewart sprach von "unfassbaren Möglichkeiten" des McLaren: "Davon ist ein NASCAR-Auto Lichtjahre entfernt."

Böse Zungen könnten Hamilton nach seiner jüngsten Unfall-Serie raten, sich dauerhaft auf NASCAR zu konzentrieren. Da sind die Autos stabiler.

Vettel kickt: Sebastian Vettel ist wie Hamilton Richtung New York aufgebrochen, hat sich aber dort nicht in ein Auto gesetzt, sondern die Fußballschuhe geschnürt. Er absolvierte bei Red Bull New York eine Trainingseinheit an der Seite von Welt- und Europameister Thierry Henry.

Ein heilsamer Schock für den erfolgsverwöhnten WM-Leader. "Es war für mich zum ersten Mal die Gelegenheit, mit professionellen Fußballern auf dem Spielfeld zu stehen. Man merkt schon, wo der Unterschied liegt. Das Tempo ist schon ein ganz anderes. Man kommt meistens mindestens einen Schritt zu spät", sagte Vettel.

Und weiter: "Es hat Spaß gemacht, mal ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich das anfühlen kann. Als Hobby-Spieler glaubt man manchmal, viel bewegen zu können. Wenn man aber mit richtigen Spielern auf dem Feld steht, wird man sehr schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt."

Keiner glaubt an Schumi: Das ist bitter! Da hat Michael Schumacher gerade sein bestes Rennen seit dem Comeback hinter sich und schnupperte am Podium, da kassiert er eine schallende Ohrfeige seiner Fans.

Eine repräsentative Umfrage eines Dortmunder Meinungsforschungsinstituts hat ergeben: 61,9 Prozent der Befragten glauben nicht daran, dass Schumi irgendwann noch einmal ein Formel-1-Rennen gewinnt. Zeig's ihnen, Michael!

Das große Geld für Ferrari: Laut dem Sportbusiness-Fachmagazin "SportsPro" spült der gerade bis 2015 verlängerte Deal mit Tabak-Konzern Philip Morris pro Jahr 160 Millionen Dollar in Ferraris Kasse. Umgerechnet macht das für den kompletten Zeitraum der Kooperation stattliche 330 Millionen Euro.

Damit könnte man sich locker einen Sebastian Vettel oder Lewis Hamilton im Team leisten. Nur ein siegfähiges Auto kann man mit Geld alleine leider nicht bauen.

Kinderspaß mit der FIA: Spielerisches Lernen steht bei den Pädagogen dieser Welt ganz hoch im Kurs. Man behält Sachen einfach besser, wenn man Spaß beim Pauken hat.

Diesen Spruch hat offenbar auch die FIA irgendwo schon mal gehört und kam auf die glorreiche Idee, ein Anti-Doping-Quiz zu entwerfen, mit dessen Hilfe die Formel-1-Piloten auf spielerische Art lernen können, was sie zu sich nehmen dürfen und was nicht.

"In rund 30 Minuten werden Ihnen die Anti-Doping-Schlüsselpunkte aufgezeigt, die Sie beachten müssen. Machen Sie diesen Kurs", heißt es in dem Brief an die Fahrer: "Diese 30 Minuten können Ihr Leben verändern, indem sie positive Dopingergebnisse vermeiden, die durch Ignoranz hervorgerufen worden sind."

Das Quiz wird zunächst in Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch und Russisch auf einer Anti-Doping-Webseite der FIA verfügbar sein, weitere Sprachen sollen später dazukommen. Fehlt nur noch der Telefon-Joker.

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