"Weg zum Titel führt künftig über Vettel"

Von Alexander Mey
Sebastian Vettel (r.) und Mark Webber sind direkt von Abu Dhabi nach Salzburg gekommen
© Getty
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10.55 Uhr: Sebastian Vettel ist einer der wenigen Fahrer, die ohne Manager auskommen. Auch als Weltmeister? "Es gab in der Vergangenheit schon immer Fahrer, die es ohne Manager geschafft haben. Ich selbst war in der glücklichen Lage, dass ich immer Leute um mich hatte, die sich um mich gekümmert haben. Außerdem hatte ich immer meine Augen und Ohren offen. Da habe ich viel gelernt. Vor wichtigen Entscheidungen redet man mit den Leuten, die einem wichtig sind. Am Ende möchte man aber die Entscheidungen selber treffen. Das soll niemand für einen übernehmen", so Vettel.

10.52 Uhr: Alle reden von der WM-Party. Vettel relativiert allerdings die Vorstellungen: "Es gab vor allem Wasser - um die Stimme am Leben zu halten. Wir hatten eine tolle Party direkt nach dem Rennen. Und wenn man dabei viel tanzt, dann gibt es dabei auch Getränke..."

10.45 Uhr: Mark Webber bleibt extrem gelassen. Ob es für ihn nicht extrem schwer sei, bei allen Presseterminen mit ansehen zu müssen, wie Sebastian gefeiert wird. Seine Antwort: "Es war ja vorherzusehen, dass ich die Aufmerksamkeit für den Sieger mit ansehen muss. Es kann schließlich nur einen Sieger geben - und der heißt Sebastian. Ich hätte ja auch einfach sagen können, dass ich nicht komme. Aber das gehört nun einmal dazu. Und es gibt auch schöne Momente für mich. So wie gestern. Das ist motivierend."

10.37 Uhr: Vettel hier, Vettel da. Ob Mark Webber da nicht schon von seinem Teamkollegen träumen würde, wird der Australier gefragt: "Ich träume nicht von Sebastian Vettel. Er verdient diese Vettel-Mania", erklärt er gelassen.

10.30 Uhr: Welchen Anteil Red Bull an Vettels Erfolg habe, wird der Weltmeister gefragt. "Das Red Bull Junior-Team gibt jungen Talenten die Chance, im Sport zu wachsen. Und das, ohne zu viel zu erwarten. Man lässt sie ihren Weg gehen. Motorsport ist sehr teuer - und genau da hilft Red Bull. Ich selbst hatte das Glück, davon zu profitieren. Deshalb hatte Red Bull bei mir einen großen Anteil am Erfolg", erklärt Vettel.

10.28 Uhr: Von der Vettel-Mania sei er sehr beeindruckt, sagt Vettel: "Sein Gesicht auf der Titelseite zu sehen, war schon verrückt. Zu sehen, was in Deutschland passiert, macht einen schon stolz. Nach einer solchen Saison darf man das aber auch genießen." Es sei deshallb sehr schade, dass er noch nicht in Heppenheim vorbeischauen konnte. "Es ist leider sehr eng. Man versucht natürlich, so viel wie möglich reinzuquetschen. Das wird schon irgendwann klappen. Das gehört einfach dazu."

10.25 Uhr: Sebastian Vettel hält Fernando Alonso und Ferrari auch in der kommenden Saison für einen der Hauptgegner. Doch auch er sagt, dass jetzt noch nicht die Zeit sei, sich damit genauer zu beschäftigen. Erst wolle man ausspannen und genießen. Die Frage nach seiner Freundin und ob er sie während der Winterpause nicht heiraten wolle, weicht Vettel geschickt aus.

10.22 Uhr: Als Weltmeister steht Red Bull in der kommenden Saison noch mehr im Fokus. Man ist vom Jäger zum Gejagten geworden. Teamchef Christian Horner ist überzeugt, der Herausforderung gewachsen zu sein: "Wir sind ein junges Team und haben die Zuversicht, dass wir auf diesem Erfolg aufbauen können. Wir werden den Erfolg jetzt ausgiebig genießen und uns dann auf 2011 vorbereiten."

10.20 Uhr: Von Stallkrieg zwischen Vettel und Webber war in der Saison die Rede. Für Sebastian Vettel alles eine Übertreibung: "Es gab Zeiten, wo man nicht gleicher Meinung war. Aber das ist ganz normal. Wenn man auf dem gleichen Level fährt, dann gerät man sich auch mal in die Haare. Aber dadurch spornt man sich auch gegenseitig an. Wir haben uns jetzt unterhalten und das ist alles ausgeräumt." Auch Webber sagt: "Diese kleinen Gefechte gehören dazu. Sie haben uns nur noch weiter gepusht. Wir haben Respekt füreinander."

10.15 Uhr: Vettel erklärt, was das Umfeld Red Bull ausmacht. "Ein Umfeld zu haben, das einen so unterstützt, hilft natürlich. Mark und ich haben das Glück, einen Job zu haben, den wir lieben - und das auch noch in einem solchen Umfeld. Das ist grandios!" Er selbst habe die gesamte Situation noch gar nicht realisiert. "Das wird noch einige Tage dauern", so Vettel.

10.11 Uhr: Vettel: "Ich hoffe, dass noch viele Momente kommen, an die ich mich erinnern werde, aber diesen Augenblick werde ich natürlich nie vergessen. Das ist etwas ganz besonderes! Ich hatte mir das ganze Rennen über nicht sagen lassen, wie es aussieht - und als dann per Funk die Bestätigung kam, dass es gereicht hat, war das unglaublich."

10.10 Uhr: Noch einmal lobt Horner beide Piloten: "Sie haben das beste aus sich herausgeholt. Sich gegenseitig gepusht! Doch jetzt erreicht auch Sebastian Vettel das Podium. Gleich wird er sich den Fragen stellen.

10.07 Uhr: Für Adrian Newey ist es bereits sein siebter Titel. Dennoch war es eine ganz besondere Erfahrung: "Als ich zu Red Bull gegangen bin, haben mich viele gewarnt. Aber ich bin verwöhnt worden vom Team. Das Team so zu entwickeln war eine fantastische Reise. Solche Ziele zu haben und sie so zu verwirklichen, das ist fantastisch!"

10.05 Uhr: Jetzt meldet sich Mark Webber zu Wort. Er wird gefragt, was sein persönliches Saison-Highlight war. Und es waren nicht etwa die Siege. "Manchmal sind es eben auch die zweiten Plätze, die Erfolge in der zweiten Reihe", sagt er.

10 Uhr: Jetzt geht es los! Newey, Webber und Horner sitzen auf der Bühne und begrüßen das Publikum. Horner: Es wird noch einige Tage dauern, bis wir das begreifen können. Was für ein Jahr. Beide Titel gewonnen! Das ist fantastisch."

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