Formel-1-WM ab 2014 in Sotschi

SID
Bernie Ecclestone ist seit Anfang der 70er Jahre Fumktionär in der Formel 1
© Getty

Bernie Ecclestone hat sich am Donnerstag mit Wladimir Putin in Sotschi zu Gesprächen über einen russischen Grand Prix getroffen. Der Vertrag wurde am gleichen Tag unterzeichnet.

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Einem Formel-1-Debüt in Russland steht offenbar nichts mehr im Wege. Am Donnerstag traf Formel-1-Chef Bernie Ecclestone zu Gesprächen mit Russlands Premierminister Wladimir Putin in Sotschi ein.

Wie aus Regierungskreisen bekannt wurde, haben Ecclestone und Putin am Donnerstag einen Fünf-Jahres-Vertrag für einen russischen Grand Prix unterschrieben. Im Olympiajahr 2014 soll bereits das erste Rennen über die Bühne gehen, derzeit ist Sotschi als Schauplatz im Gespräch.

Zunächst hieß es, dass Putin am Donnerstag eine entsprechende Vereinbarung der Regierung mit dem russischen Automobilverband unterschreiben und das Millionenprojekt damit auf den Weg bringen werde. Daraufhin hatte Ecclestone angekündigt, am Freitag ebenfalls den Kontrakt zu ratifizieren.

Samarin: Müssen uns erst zur Formel 1 hocharbeiten

2002 war das geplante Formel-1-Projekt in Moskau kurz vor der Vertragsunterzeichnung gescheitert, weil Moskaus mittlerweile abgesetzter Bürgermeister Juri Luschkow mit den finanziellen Vereinbarungen nicht einverstanden war.

Genau das ist ein Hauptproblem, das der russische GP2-Fahrer Iwan Samarin auch in Sotschi sieht: "Wir Russen wollen bei allem immer möglichst viel Geld verdienen. Davon müssen wir uns in diesem Fall erstmal lösen."

Samarin hält die Idee eines Formel-1-Rennens in Russland mittelfristig ohnehin für völlig abwegig. "Ein Land, das noch nie ein Rennen ausgerichtet hat, will gleich mit der Formel 1 anfangen. Wir sollten erstmal ein paar taugliche Rennstrecken bauen, ein nationales Championat ins Leben rufen und uns so zur Formel 1 hocharbeiten", sagte Samarin.

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