Alonso: "Regen wirbelt alles durcheinander"

Von SPOX
Sebastian Vettel hat sein erstes Rennen in Monza im Regen gewonnen
© Getty

Sebastian Vettel hat das Training zum Japan-GP in Suzuka beherrscht. Der Red-Bull-Pilot schlug nicht nur seinen Teamkollegen Mark Webber deutlich, er distanzierte das komplette Feld. Lewis Hamilton baute schon im ersten Training einen Unfall und verlor fast den kompletten Trainingstag.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Sebastian Vettel ist auf einem guten Weg, seinen Vorjahressieg in Suzuka zu wiederholen und sich im Titelrennen in eine deutlich bessere Position zu bringen. Der Deutsche fuhr im Training allen davon.

In 1:31,465 Minuten schlug er im dominanten Red Bull seinen Teamkollegen Mark Webber um fast vier Zehntelsekunden. Der Rest des Feldes lag noch viel weiter zurück. "Ich wusste, dass wir hier stark sein werden. Wir hatten einen problemlosen Freitag, das ist das Wichtigste", sagte Vettel. "Die Wettervorhersage für das Qualifying prognostiziert Regen, aber ich sehe keinen Grund, warum wir nicht auch im Nassen schnell sein sollten. Denn wer im Trockenen gut ist, ist das auch im Regen."

Sportlicher Überlebenskampf in nassem Qualifying

Robert Kubica wurde im Renault Dritter und schlug etwas überraschend Fernando Alonso im Ferrari. Dessen Rückstand auf WM-Rivale Vettel: fast neun Zehntelsekunden. "Theoretisch sieht Red Bull unschlagbar aus, schließlich ist das vielleicht sogar ihre beste Strecke überhaupt. Aber das war meistens am Freitag so. Und trotzdem sind sie sonntags immer wieder besiegt worden. Warten wir also einfach ab, was passiert", sagte Alonso gelassen.

Dann ging der Spanier noch speziell auf das wahrscheinlich nasse Qualifying ein, in dem es seiner Meinung nach nur aufs sportliche Überleben ankommt: "Das wird ein schwieriger Tag für alle. Regen wirbelt alles durcheinander. Speziell im Nassen werden Teams wie Renault, Mercedes oder Williams schnell sein. Wir müssen schauen, so weit vorne zu stehen wie möglich, denn hier kann man überholen und wir erwarten am Sonntag trockene Bedingungen."

Hamilton verliert mehr als zwei Stunden

Noch viel schlimmer lief es allerdings für Lewis Hamilton. Er warf nach 45 Minuten in der ersten Session seinen McLaren in der Degner-Kurve in die Streckenbegrenzung und zerstörte sich die Vorderradaufhängung.

Das Team brauchte bis acht Minuten vor Ende der zweiten Session, um das Auto wieder auf die Strecke zu schicken. Anstatt drei Stunden hatte Hamilton also nur 53 Minuten Training, um das Auto abzustimmen. Auf einer schweren Strecke wie in Suzuka ein großer Nachteil.

Hamilton hofft auf Regen am Samstag

"Aller schlechten Dinge sind drei, sagt man. Und ich hoffe, damit hat es sich für ich jetzt erledigt", sagte Hamilton. "Die Jungs haben einen tollen Job gemacht und dafür gesorgt, dass sich wenigstens noch knapp zehn Minuten fahren konnte. Doch ich habe trotzdem eine Menge Zeit verloren. Am Samstag wird es aber regnen, von daher hoffe ich, dass alle wieder bei null anfangen."

Immerhin zeigte Teamkollege Jenson Button als Sechster, dass das Auto das nötige Potenzial für ein gutes Ergebnis hat.

Schumacher macht guten Eindruck

Aus deutscher Sicht machte neben Vettel Michael Schumacher als Achter einen guten Eindruck. Hinter ihm reihten sich Adrian Sutil, Nico Hülkenberg und Nico Rosberg ein. Nick Heidfeld wurde 15., Timo Glock belegte Rang 22.

"Das Auto macht einen besseren Eindruck als erwartet", sagte Schumacher. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug fügte hinzu: "Kein schlechter Auftakt im Rahmen unserer aktuellen Voraussetzungen, Michael kam hier von Anfang an gut zurecht."

LIVE-TICKER: Das Training in Suzuka zum Nachlesen