FIA verschiebt Streckenabnahme in Südkorea

SID
Jede Strecke im GP-Kalender wird vorher von der FIA geprüft und abgenommen
© Getty

Der Automobil-Weltverband FIA hat die offizielle Abnahme der neuen Rennstrecke in Südkorea auf den 11. Oktober verschoben, was einige Zweifel aufwirft.

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Damit wird erst 13 Tage vor dem Premieren-Rennen in dem asiatischen Land am 24. Oktober Klarheit herrschen, ob der Grand Prix wie geplant stattfinden kann.

FIA-Technikchef Charlie Whiting hatte eigentlich schon in der abgelaufenen Woche den immer noch in Bau befindlichen Kurs offiziell abnehmen wollen.

Nach einem Gespräch einiger südkoreanischer Verantwortlicher mit der FIA am Rande des Großen Preises von Singapur wurde jetzt auch ein für die nächsten Tage geplanter Besuch nochmals verschoben.

Zweifel bei Ecclestone

Inzwischen sind offenbar auch dem sonst immer optimistischen Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone erste Zweifel gekommen. "Das ist nicht gut. Es hatte schon vor sechs Wochen abgenommen werden sollen", sagte Ecclestone der "BBC": "Normalerweise haben wir einen Check 90 Tage vorher."

Der Brite hofft dennoch, dass die Veranstalter die Strecke noch fertig bekommen. "Es ist gefährlich, was wir im Moment machen. Sie sagen, es werde alles klappen, also hoffen wir, dass sie Recht behalten", meinte er.

Absage hätte deutliche Folgen

Eine mögliche Absage des Rennens hätte auch deutliche Auswirkungen auf die aktuelle WM. Dann würde den Fahrern eine Gelegenheit zum Punktesammeln fehlen.

Für einen Sieg gibt es 25 Zähler, und genau um diese Punktzahl sind zurzeit der WM-Spitzenreiter Mark Webber (202) und der auf Rang fünf liegende Titelverteidiger Jenson Button (177) getrennt. Dazwischen liegen noch Fernando Alonso (191), Lewis Hamilton (182) und Sebastian Vettel (181).

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