FIA sagt Jacques Villeneuve ab

Von Alexander Mey
Jacques Villeneuve wurde 1997 mit Williams Formel-1-Weltmeister
© Getty

Die FIA hat auf ihrer Sitzung in Paris sämtliche Bewerber auf den 13. Startplatz für die Saison 2011 abblitzen lassen. Weder Epsilon Euskadi noch Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve wurden zugelassen. Damit bleibt es bei 24 Autos im Starterfeld.

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Bittere Pille für Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve. Die FIA hat ihm sein Comeback in der Formel 1 verwehrt, indem sie seinen Antrag auf die Zulassung als 13. Team für die Saison 2011 und die Saison 2012 abgelehnt hat.

Villeneuve hatte sich mit dem italienischen Ex-GP2-Team Durango zusammengetan und galt als aussichtsreicher Kandidat. "Die Erinnerung an das Debakel um USF1 ist noch immer in ihren Hinterköpfen", hatte Villeneuve vor der Entscheidung gesagt und damit Verständnis für die später verkündete Absage signalisiert. Ebenfalls sehr gute Chancen rechnete sich Epsilon Euskadi aus.

Die FIA kam aber zu dem Schluss, dass keines der vorgelegten Konzepte ausreichend war, um einen Startplatz zu rechtfertigen. Der Weltverband ist nach der Pleite des amerikanischen US-F1-Teams im vergangenen Jahr offensichtlich sehr viel vorsichtiger geworden.

Verkehrsverstöße können Superlizenz kosten

Zudem will die FIA den Ehrenkodex für Formel-1-Piloten verschärfen, um sicherzustellen, dass sie ihrer Vorbildfunktion nachkommen. Verkehrsverstöße im normalen Straßenverkehr können danach die Rennfahrer möglicherweise künftig auch ihre für die Königsklasse benötigte Superlizenz kosten.

Das World Motor Sport Council formulierte eine Empfehlung an die Generalversammlung der FIA, den Internationalen Sporting Code abzuändern.

Nach diesem Vorschlag müssen Superlizenz-Inhaber zum einen auch im Besitz eines gültigen Führerscheins sein. Zum anderen soll die FIA Piloten bei schweren Vergehen im Straßenverkehr, die von einer nationalen Polzeibehörde festgestellt wurden, entweder verwarnt oder sogar mit dem vorübergehenden Entzug der Superlizenz bestraft werden.

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