Heidfelds Abschied steht bevor

Von Alexander Mey
Nick Heidfeld verlor seinen Stammplatz bei Mercedes durch das Comeback von Michael Schumacher
© xpb

Nick Heidfeld wird wohl noch in diesem Monat seinen Vertrag bei Mercedes kündigen, um Testfahrer bei Pirelli zu werden. Die Silberpfeile dementieren finanzielle Probleme. Und: Hockenheim schreibt Schwarze Zahlen.

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Nick Heidfeld offenbar vor Kündigung: Nach Informationen von "Motorsport-Total.com" wird Nick Heidfeld noch in diesem Monat Mercedes verlassen, um sich als Testfahrer für den neuen Reifenlieferanten Pirelli zu verpflichten.

Unterschrieben ist noch nichts, aber dass Pirelli gerne mit Heidfeld die sechs geplanten Tests absolvieren würde, hat Motorsportchef Paul Hembery bereits vor einigen Wochen erklärt.

Für den Deutschen könnte ein Engagement bei Pirelli im Hinblick auf ein Cockpit für die kommende Saison ein großes Plus sein, denn immerhin wäre er der einzige Pilot, der schon Erfahrungen mit den Pneus gesammelt hat.

Mercedes selbst wollte sich nicht zu den Spekulationen äußern, verzichtete aber auch auf ein klares Dementi.

Mercedes dementiert finanzielle Probleme: Stellt Mercedes die Entwicklung am aktuellen Auto ein, weil ihnen das Geld ausgegangen ist? Diese Vermutung kam nach einem Bericht der österreichischen "SportWoche" auf, der behauptete, das Budget der Silberpfeile für die Saison 2010 sei kleiner als gedacht und schon vor Spa ausgeschöpft.

Das dementierte Mercedes jedoch umgehend. Ein Sprecher ließ über mehrere Medien mitteilen: "Wir sind voll im Budgetplan und haben nicht mehr Geld investiert als geplant. Unser derzeitiges Auto wird weiterentwickelt und die Entwicklung des 2011er-Fahrzeugs geht zügig voran."

Rosberg macht den Button: Nico Rosberg hat offenbar zugeschaut, wie gut sich Jenson Button beim Triathlon geschlagen hat. Der Deutsche will dem Engländer nun nämlich nacheifern. Am Wochenende startet Rosberg in Kitzbühel über die olympische Distanz von 1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und 10 Kilometern Laufen.

"Ich bin noch nie zuvor bei einem Triathlon an den Start gegangen. Das wird eine ganz neue Erfahrung", zitiert die "Marca" Rosberg.

Hockenheim schreibt Schwarze Zahlen: Bernie Ecclestone sei Dank: Der Deutschland-GP 2010 war kein Verlustgeschäft. Bürgermeister Dieter Gummer bestätigte der "Schwetzinger Zeitung", dass der Event mit 65.300 Zuschauern einen Gewinn von 140.000 Euro eingefahren hat.

Allerdings nur, weil vor dieser Saison ein neuer Vertrag mit Ecclestone ausgehandelt wurde, in dem der Formel-1-Boss den Betreibern deutlich entgegengekommen ist, um den Standort zu erhalten. Unter dem alten Vertrag hätte Hockenheim laut Gummer 7,2 Millionen Euro Miese gemacht.

So weit ist Spa übrigens noch nicht. Wie Hockenheim braucht auch die Traditionsstrecke in den Ardennen 65.000 Zuschauer, um in die Gewinnzone zu rutschen. Bisher sind aber trotz Michael Schumacher nur 40.000 Tickets verkauft.

Südkorea wird rechtzeitig fertig: Die Angst um eine mögliche Absage des Rennens in Südkorea wird geringer. Nachdem in den letzten Wochen schon fieberhaft über mögliche Ausweichstrecken für den Ende Oktober geplanten Event spekuliert wurde, gaben die Veranstalter nun bekannt, dass der Kurs am 5. September eingeweiht werden soll.

Den ersten Härtetest absolviert die Strecke Ende September bei einigen Rennen asiatischer Serien. Vier Wochen später gastiert dann die Königsklasse. Hoffentlich wirklich planmäßig.

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