Villeneuve meckert über Newcomer

SID
Jacques Villeneuve wurde 1997 im Williams-Boliden Weltmeister
© Getty

Pirelli stößt bei seiner Rückkehr in die Formel 1 auf Skepsis, Jacques Villeneuve ist über die Tests seiner Konkurrenten empört und Andy Soucek hat keine Lust mehr auf Virgin. Super-Reiche haben indes ein neues Hobby gefunden.

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Button beim Triathlon: Helm ab vor Jenson Button. Der absolvierte trotz Mandelentzündung den Londoner Triathlon - und war nach dem Zieleinlauf mehr als happy: "Ich war Vierter in meiner Gruppe von 570 Startern." Einen Wermutstropfen gab es dennoch: Im Vorjahr war er sieben Minuten schneller gewesen. Da hatte er aber auch keine Mandelentzündung.

"Ich fühlte mich zu Wochenbeginn überhaupt nicht gut. Deswegen war ich bei der diesjährigen Auflage eben etwas langsamer. Ich wollte aber das Wochenende auf keinen Fall verpassen, weil es mir im vergangenen Jahr so viel Spaß gemacht hatte. So entschied ich, mich einfach nur durchzukämpfen." Das hat er geschafft und kann ob der guten Zeit von 2:14,15 Stunden durchaus stolz sein.

Epsilon Euskadi testet bereits: Der 13. Startplatz in der kommenden Saison ist heiß begehrt. Bewerber Epsilon Euskadi hat bereits mit den ersten Tests im Windkanal begonnen - bei einer Zusage ein schlauer Zug, bei einer Absage hinausgeworfenes Geld.

Konkurrent Jacques Villeneuve, der mit Durango auf eine Teilnahme in der Königsklasse hofft, ist empört. "Sie spannen den Wagen vor das Pferd. Wahrscheinlich wurde das nur im Interesse ihrer Öffentlichkeitsarbeit publik gemacht", ließ der Kanadier in "La Presse Canadienne" verlauten.

Kein Reifen-Vorteil für Ferrari: Pirelli rüstet ab der kommenden Saison die Formel-1-Teams mit Reifen aus, stößt aber bisher auf Skepsis. Vor 20 Jahren hatte die italienische Firma diesen Job schon einmal inne, produzierte aber durch innovative Reifenmischungen Probleme. "Manche Leute leben gern in der Vergangenheit", wiegelte Pirelli-Sportchef Paul Hembery in der "Auto Bild Motorsport" ab, gab aber zu, dass die Reifen 1991 nicht konstant genug waren: "Wir hatten damals einen sehr aggressiven Qualifyingreifen entwickelt. Aber in den vergangenen 20 Jahren haben sich die Regeln und die Technologien signifikant verändert."

Übrigens streitet er ab, dass Ferrari durch den gemeinsamen Vertrag für die Ferrari-Challenge Vorteile habe. "Der einzige Vorteil, den Ferrari hat, ist, dass wir beide Italienisch sprechen und beide Pasta mögen", stellte Hembery klar.

Soucek zieht Schlussstrich: So richtig gut läuft es für Andy Soucek derzeit nicht. Eigentlich hatte er sich Hoffnungen gemacht, für Virgin als Testfahrer zum Einsatz zu kommen - doch bisher musste der 25-Jährige immer zuschauen.

Der spanischen Zeitung "AS" zufolge beging Virgin damit sogar einen Vertragsbruch.

Offenbar hat Soucek nun die Konsequenzen gezogen und den Kontrakt mit Virgin aufgelöst. Nun wird er sich nach anderen Teams umschauen. Er zieht aber auch eine Rückkehr zur GP2 in Betracht.

Boliden-Shopping: Was tut man, wenn man zuviel Geld hat? Man kauft sich einen Formel-1-Boliden. Warum auch nicht, dachte sich Lotus und stellt nun 25 Stück des Exos Type 125 her. PS: 650. Kostenpunkt: schlappe eine Million Dollar. Und sparen wird sowieso überbewertet.

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