Schumi-Comeback ein "Riesenfehler"

SID
Eddie Jordan ist Gründer sowie ehemalige Besitzer und Teamchef von Jordan Grand Prix
© Getty

Michael Schumachers erster Teamchef Eddie Jordan hält die Rückkehr des siebenmaligen Weltmeisters in den Formel-1-Zirkus im Alter von 41 Jahren für einen "Riesenfehler".

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Michael Schumachers Rückkehr in die Formel-1-WM 2010 hätte unter allen Umständen verhindert werden müssen. Diese Meinung vertrat sein erster Formel-1-Teamchef Eddie Jordan im Gespräch mit "Sport-Bild".

"Michael Schumachers Comeback war großartig für den Sport. Für ihn aber ein Riesenfehler", sagte der 62-jährige Jordan, in dessen Auto der damals 22-jährige Kerpener 1991 in Silverstone sein Debüt in der Königsklasse gegeben hatte. "Mit 41 Jahren zurückzukommen und gegen Jungs anzutreten, die 20 Jahre jünger sind als er, das erlauben die Gesetze der Physik und Medizin einfach nicht", sagte Jordan weiter.

Vergleiche mit dem DFB

Er hätte anstelle von Schumachers Management alles in seiner Macht Stehende getan, um das Comeback des Rekord-Weltmeisters in die Formel 1 zu unterbinden: "Was hat ein siebenmaliger Weltmeister noch zu gewinnen? Nichts. Außer, dass er sich gut fühlt. Und auch das tut er nicht. Oder glauben Sie, es gefällt ihm, dass Nico Rosberg ihn schlägt?"

In dem Zusammenhang verwies Jordan auf den Erfolg der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Südafrika - ohne ihren Kapitän Michael Ballack. "Das ist ein extrem starkes junges Team, das ohne den alternden Ballack viel freier aufgespielt hat", sagte Jordan der "Sport-Bild".

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