Webber: "Habe kein Problem mit Vettel"

SID
Mark Webber (l.) und Sebastian Vettel (r.) fahren seit 2009 gemeinsam für Red Bull
© Getty

Formel-1-Pilot Mark Webber will die ewigen Streitigkeiten mit Teamkollege Sebastian Vette beenden. Auch der Heppenheimer hat keine Lust mehr auf die andauernden Diskussionen über ihren Zwist. Rekordweltmeister Michael Schumacher hat seine ganz eigene Meinung zum Thema.

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Sebastian Vettels Teamkollege Mark Webber hat den teaminternen Streit bei Red Bull zu den Akten gelegt. "Ich habe kein Problem mit Sebastian. Er hat mir gegenüber in Silverstone nichts falsch gemacht", sagte der Australier am Donnerstag in der Pressekonferenz für den Großen Preis von Deutschland (Live bei Sky):

"Leider hatte er Pech in der ersten Runde, deshalb ist es für das Team kein Doppelsieg geworden." Mit Teamchef Christian Horner habe er sich ausgesprochen, sagte Webber.

Der Australier hatte nach seinem Sieg in Silverstone sein Team öffentlich angegriffen, weil er sich als "Nummer-zwei-Fahrer" hinter Vettel gefühlt hatte. Vor der Qualifikation hatte Webber seinen Frontflügel an den Heppenheimer abtreten müssen.

"Natürlich ist es für die Medien schön, eine Rivalität zwischen uns zu sehen. Aber wir arbeiten für das gleiche Team und mit der gleichen Passion", sagte Webber. Seine Aussagen in Silverstone seien in der "Hitze des Moments" entstanden.

Keine Lust auf Streit

Auch Vettel wollte nicht mehr auf den Zwist eingehen. "So weit ich weiß, verkaufen wir immer noch genug Dosen", meinte er scherzhaft:

"Es gab viele Diskussionen, aber am Ende sind wir ein Team, und als solches haben wir das Rennen gewonnen. Mark hat das geschafft, nur leider gab es dafür nur wenige positive Rückmeldungen. Aber wichtig ist, dass wir wissen, wo unser Fokus liegt, und die Atmosphäre im Team nicht beeinträchtigt ist."

Rekordweltmeister Michael Schumacher saß bei der Pressekonferenz in der Mitte zwischen den beiden Red-Bull-Piloten, lachte und flachste mit beiden. Allerdings hat er - im Gegensatz zum Red-Bull-Team - eine klare Präferenz.

"Da kommt mein Herz durch und damit die deutsche Tendenz", erklärte Schumacher, warum er seinem Freund Vettel den Titel gönnen würde und entschuldigte sich gleich bei Webber: "Sorry, Mark!"

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