Ecclestone findet Kritik an Schumacher "unfair"

SID
Bernie Ecclestone bezeichnete die Kritik an Schumacher als unfair
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Nach der Kritik an Michael Schumachers Comeback haben Formel-1-Chef Bernie Ecclestone und Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg mehr Geduld mit dem 41-Jährigen gefordert.

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Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat die Kritik an Michael Schumacher als "unfair" bezeichnet und dem siebenmaligen Weltmeister einen "ganz ausgezeichneten Job" bescheinigt.

"Er war drei Jahre im Urlaub, was erwarten Sie nach so einer Pause?", sagte Ecclestone in einem von der Hockenheimring GmbH veröffentlichten Interview: "Jeder wünscht sich, dass er wieder ein Rennen gewinnt. Ich wünsche es mir. Können Sie sich vorstellen, was in Hockenheim los wäre, wenn es ausgerechnet dort passieren würde?" Auf der badischen Rennstrecke findet am 25. Juli der Große Preis von Deutschland statt.

Auch für Schumachers Arbeitgeber Mercedes fordert der 78-jährige Ecclestone eine längere Schonfrist: "Natürlich dauert es ein bisschen, einen Mythos wieder aufleben zu lassen. Aber ich bin sicher, dass sie auf dem richtigen Weg sind und dass das Silberpfeil-Image wieder voll zum Tragen kommen wird." Für Ferrari sei alles viel leichter, "weil sie ihren Lauf nie unterbrochen haben".

Auch Rosberg fordert Geduld

Schumachers Teamkollege Nico Rosberg hatte im Gespräch mit Sport Bild ebenfalls um etwas mehr Geduld gebeten. "Wir haben noch viele Entwicklungsmöglichkeiten. Andere Top-Teams beispielsweise haben Dinge am Auto, die auch wir recht einfach entwickeln können. Das tun wir gerade." Der Zug für Mercedes sei jedenfalls noch längst nicht abgefahren.

Rosberg hält es auch nach wie vor für möglich, dass Schumacher noch zulegen kann.

"Ich will das natürlich verhindern und erwarte auch, dass er mich nicht überholen wird. Wenn ich meine Topleistung bringe, bin ich nur schwer zu schlagen. Er treibt einen aber schon an."

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