Mercedes ist schlechter als Schumi

Von Alexander Mey
Michael Schumacher hat in den ersten zehn Rennen nur 36 WM-Punkte für Mercedes eingefahren
© Getty
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These 5: Die Rennen 2010 sind die spannendsten seit Jahren

Große Alarmstimmung herrschte nach dem langweiligen ersten Rennen in Bahrain. Kann man in der modernen Formel 1 gar nicht mehr überholen? Erleben wir das ganze Jahr über ausschließlich Prozession?

Das Gegenteil ist eingetreten. In fast allen folgenden Rennen gab es zahlreiche Überholmanöver, einige Führungswechsel und interessante Rennverläufe. Und das Beste: Es lag nicht immer nur am Wetter oder an Safety-Car-Phasen. Am meisten in Erinnerung bleiben die überragenden Aufholjagden von Hamilton in Australien und Malaysia. Zuletzt gelang Vettel in Silverstone ein ähnliches Kunststück.

Die Rennaction in der Formel 1 lebt trotz aller Unkenrufe. Vor diesem Hintergrund wirken neue Regeln wie der verstellbare Heckflügel wie unnötiger Aktionismus. Solche technischen Winkelzüge machen die Rennen nicht attraktiver sondern wahrscheinlich nur komplizierter.

Marc Surer: Die Formel 1 ist besser denn je. Denn so eng wie in diesem Jahr waren die Top-Teams noch nie zusammen. Wir haben fünf verschiedene Sieger in zehn Rennen gesehen. Überholmanöver wie die von Hamilton, als er in einigen Rennen durch das Feld gepflügt ist, zeigen den anderen, dass es geht. Das ist eine Motivation nach dem Motto: Es geht doch, man muss es nur wollen. Technische Neuerungen wie der geplante verstellbare Heckflügel sind mir zu extrem. Ein Überholmanöver ist wie ein Tor im Fußball: Es muss schwierig sein, denn sonst ist es kein Highlight mehr. Mit all den Hilfsmitteln, zu denen ja auch KERS wieder gehört, geht es bald zu wie auf der Autobahn.

These 1: Red Bull bringt sich selbst um den WM-Titel

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These 3: Mercedes ist enttäuschender als Michael Schumacher

These 4: Adrian Sutil empfiehlt sich für ein Cockpit im Top-Team

These 6: Lotus ist das einzige neue Team mit Perspektive