Pirelli neuer Reifenlieferant der Formel 1

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Pirelli wird ab 2011 die Formel 1 mit Reifen ausstatten
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Pirelli löst Bridgestone ab und wird ab 2011 neuer Reifenlieferant der Formel 1. Der italienische Hersteller erhält damit den Vorzug vor dem französischen Michelin-Konzern.

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Der italienische Hersteller Pirelli wird ab 2011 die Formel 1 mit Reifen ausstatten. Das entschied das World Motor Sport Council des Automobil-Weltverbandes FIA am Mittwoch auf einer Sitzung in Genf und gab den Italienern damit den Vorzug vor dem französischen Michelin-Konzern, der sich um eine Rückkehr in die Königsklasse bemüht hatte. Zugleich schaffte die FIA den Einheitsreifen in der Rallye-WM ab der 2011 ab und öffnete die Meisterschaft für alle Reifenproduzenten.

In der Formel 1 löst Pirelli den japanischen Konzern Bridgestone ab, der sich am Ende dieser Saison nach 13 Jahren zurückzieht. Seit dem Michelin-Rückzug Ende 2006 war Bridgestone Alleinausstatter. Pirelli bringt es in der Formel 1 bislang zwischen 1950 und 1957, 1985, 1986 und 1991 auf 42 GP-Siege.

FIA präzisiert Safety-Car-Regel

Neben der Entscheidung über die Reifen präzisierte die FIA in Genf die Safety-Car-Regel der Formel 1 und stellte klar, dass bei einer Safety-Car-Phase in der letzten Runde eines Rennens bis zur Ziellinie nicht mehr überholt werden darf. Ansonsten darf ab der ersten Safety-Car-Linie überholt werden, wenn das Safety Car zurück in die Box fährt.

In Monaco war Rekordweltmeister Michael Schumacher nachträglich mit einer 20-Sekunden-Zeitstrafe belegt worden, weil er in der letzten Runde auf den letzten Metern noch Ferrari-Pilot Fernando Alonso überholt hatte. Durch die Zeitstrafe war der Mercedes-Pilot vom sechsten auf den zwölften Platz zurückgefallen.

Wiedereingeführt hat die FIA ab 2011 die Regel, dass Fahrer, die in der ersten Runde der Qualifikation mehr als 107 Prozent der Zeit des Schnellsten benötigt haben, nicht am Rennen teilnehmen darf. Bei außergewöhnlichen Umständen können die Rennkommissare solchen Fahrern aber dennoch den Start erlauben, wenn sie im freien Training entsprechende Zeiten gefahren sind.

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