FIA plant härtere Strafen für "Raser"

SID
So ist's richtig! Derart entspannt sollen Alonso (l.) und Hamilton (r.) auch im Privatauto unterwegs sein
© Getty

Formel-1-Fahrern, die in ihren Privatautos zu schnell fahren, drohen nun auch Strafen durch den Automobil-Weltverband FIA. Ein entsprechender Vorschlag stößt auf breite Zustimmung.

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Formel-1-Verkehrssündern soll es künftig gleich doppelt an den Kragen gehen. Den "Rasern" drohen neben Strafen durch Zivilgerichte künftig nach Fehlverhalten im öffentlichen Straßenverkehr auch Konsequenzen durch den Automobil-Weltverband FIA.

Ein entsprechender Vorstoß von FIA-Boss Jean Todt stieß bei Teamchefs auf Zustimmung. "Ich befürworte dies absolut", sagte beispielsweise Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Hamiltons Verkehrsüberschreitung als Anstoß

Todt hatte seine Idee nach der Verkehrsüberschreitung von Ex-Weltmeister Lewis Hamilton am 26. März am Rande des Großes Preises von Australien in Melbourne eingebracht.

Der Brite muss sich am 24. August wegen aggressiver Fahrweise vor einem australischen Gericht verantworten. Bei dem Vorfall hatte Hamilton nach dem freien Training seinen Mercedes mit durchdrehenden Rädern stark beschleunigt und war dabei einer Polizeistreife aufgefallen.

"Die Fahrer sind Botschafter für sicheres Fahren auf der Straße. Wir hätten sicherlich keine Probleme damit, wenn diese Regelung eingeführt würde", so Horner weiter. Unterstützung erhält Todt sogar von Hamiltons McLaren-Mercedes-Teamchef Martin Whitmarsh: "Ja, ich bin damit einverstanden."

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