"Computer soll Startaufstellung generieren"

Von SPOX
Ein Amateurfilmer machte in Fiorano Bilder vom neuen Ferrari
© youtube

Wenn es nach Prodrive- und Ex-Formel-1-Teamchef David Richards geht, wird die Startaufstellung schon bald von einem Computer ausgelost. Außerdem: Ein Amateurfilmer enthüllt das neue Ferrari-Heck und F-1-Boss Bernie Ecclestone sagt "aufhören heißt sterben". Außerdem Button und Brawn stritten sich um ein Auto.

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Computer an die Macht: Die Formel 1 soll spannender werden. Da sind sich die Verantwortlichen einig. Die Frage ist nur: wie? Ex-Formel-1-Teamchef und Prodrive-Boss David Richards (wollte zu dieser Saison eigentlich selbst in die Formel 1 einsteigen) hat eine ungewöhnliche Lösung parat. Eine computergenerierte Startaufstellung.

"Wenn der schnellste Mann im schnellsten Auto vorne steht, werden wir nie spannende Rennen sehen", sagte Richards gegenüber "Pitpass.com". "Wenn aber ein Computer bestimmt, von welcher Position ein Fahrer bei jedem Rennen startet, dann bekommen alle Piloten übers Jahr verteilt eine gerechte Chance." Und noch einen Vorteil hätte sein System: "Stellen sie sich vor, der Computer würde Lucas di Grassi in Brasilien auf die Pole stellen, weil er weiß, was das bei seinem Heimspiel auslösen würde."

Red-Bull-Heck am Ferrari: Bereits in der vergangenen Woche war Fernando Alonso auf der Ferrari-Hausstrecke in Fiorano im stark überarbeiteten Ferrari auf die Strecke gegangen. Filmdreh und Kundenpflege - wie es offiziell heißt. Kurz vor dem Europa-GP in Valencia natürlich eine willkommene Gelegenheit, die Neuerungen am F10 zu testen.

Wie genau das B-Modell aussieht, will die Scuderia natürlich noch geheim halten. Doch da hat sie die Rechnung ohne einen fleißigen Amateurfilmer gemacht. Der hat Alonsos Fahrt nämlich festgehalten. Und was man auf seinem 14-Sekunden-Clip erkennen soll, ist: Der neue Ferrari verfügt tatsächlich über ein ähnliches Heck wie der Red Bull von Sebastian Vettel.

Ecclestone: Aufhören heißt sterben: Jede Menge Geld, eine 48 Jahre jüngere Freundin: Formel-1-Boss Bernie Ecclestone könnte sich eigentlich entspannt zurücklehnen. Eigentlich. Doch kürzertreten kommt für den 79-Jährigen überhaupt nicht in Frage. "Ich kann nicht aufhören. In Rente zu gehen, bedeutet für mich zu sterben", sagte der Brite der "Bild am Sonntag". "Ich sage Ihnen: Wenn ich irgendwann morgens aufwache und keine Sorgen und Probleme mehr habe, dann ist es nicht mehr wert aufzuwachen."

Ey Mann, wo ist mein Auto: Jenson Button und Brawn GP. Die Erfolgsstory der Saison 2009, sie endete vor Gericht. Der Grund: Button hatte auf einen Teil seines Gehalts verzichtet und sich im Gegenzug vertraglich zusichern lassen, im Falle einer gewonnenen Fahrer-WM einen seiner Boliden behalten zu dürfen. Button wurde Weltmeister - doch der Bolide blieb in der Brawn-Garage. "Wir haben keine überschüssigen 2009er-Chassis, da aus Kostengründen nur eine limitierte Stückzahl für die Saison 2009 gefertigt wurde", lautete die Begründung seines Ex-Arbeitgebers.

Stattdessen wollte man dem Briten einen Nachbau zukommen lassen. Button lehnte ab. Das sei schließlich nicht das Gleiche. Erst jetzt einigte man sich. "Wir haben eine einvernehmliche Lösung gefunden, daher wird es keine weiteren Gerichtsverfahren in dieser Sache geben", sagte Buttons Sprecher der "Daily Mail".

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