Englische Zeitungen ziehen Schumacher auf

SID
Michael Schumacher landete beim freien Training in Monaco auf Platz fünf
© Getty

Vor dem Monaco-Grand-Prix (So., 13.45 Uhr im LIVE-TICKER und bei SKY) nehmen die englischen Zeitungen Michael Schumacher aufs Korn. Bezogen auf sein legendäres Parkmanöver in Monaco 2006 werfen sie ihm noch immer Betrug vor.

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Kaum hat Michael Schumacher in Barcelona erstmals seit seinem Comeback wieder alte Klasse gezeigt und Weltmeister Jenson Button spektakulär düpiert, nehmen die englischen Zeitungen ihren einstigen Lieblingsfeind aufs Korn.

"Sorry scheint immer noch das schwierigste Wort für Michael Schumacher zu sein", schrieb die "Daily Mail" in Anlehnung an einen Elton-John-Klassiker ("Sorry seems to be the hardest word"). "Betrüger Schumacher will sich immer noch nicht entschuldigen", titelte das Boulevardblatt "Sun" - beide nahmen Bezug auf Schumachers legendäres Parkmanöver 2006 in Monaco.

Gleich mehrere britische Journalisten hatten den 41-Jährigen Schumacher im Vorfeld des Großen Preises von Monaco in einer Presserunde auf diese Aktion angesprochen, Schumacher wollte jedoch nicht zurückschauen: "Ich rede hier über 2010 und nicht über 2006. Ich denke, zu dieser Sache wurde bereits genug gesagt."

Bei mehrfachen Nachfragen wurde Schumacher immer einsilbiger: "Ihr langweilt mich." Der "Daily Mirror" schrieb daraufhin vom "arroganten Schumacher".

In Rascasse-Kurve geparkt

Der damalige Ferrari-Pilot war 2006 in der Qualifikation kurz vor Ablauf der Zeit mit seinem Auto in der Rascasse-Kurve kurz vor dem Ziel gegen die Leitplanke gefahren und stehen geblieben.

Dadurch hatten seine Konkurrenten um den heutigen Ferrari-Fahrer Fernando Alonso keine Chance mehr, Schumacher noch die Pole Position abzujagen. Die Rennkommissare unterstellten ihm Absicht und verbannten ihn beim Start ans Ende des Feldes.

"Ich hatte damals trotzdem viel Spaß im Rennen. Ich bin von hinten losgefahren und kam als Fünfter an. Das war klasse", sagte Schumacher, es blieb seine einzige Aussage über 2006.

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