Briatore wäscht Hände weiter in Unschuld

SID
Flavio Briatore leitete von 2002 bis 2009 den Renault-Rennstall
© Getty

Trotz des beigelegten Rechtsstreits zwischen Ex-Renault-Teamchef Flavio Briatore und der FIA weist der 60-Jährige weiter jede Schuld an der Singapur-Affäre von sich.

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Trotz des am Montag erzielten Vergleichs mit dem Automobil-Weltverband FIA weist Flavio Briatore weiter jede Schuld in dem Unfall-Skandal der Formel 1 von sich.

"Er akzeptiert es, als damaliger Teamchef von Renault eine Mitverantwortung an den Zwischenfällen von Singapur zu tragen. Er räumt aber keinerlei persönliche Schuld an diesen Zwischenfällen ein", ließ Briatore mitteilen.

FIA: "Streit würde Image des Motorsports weiter schaden"

Er sehe zudem für die vom FIA-Weltrat gegen ihn getroffenen Entscheidungen keine Grundlage, wolle aber die Angelegenheit hinter sich lassen. Die FIA, deren lebenslange Sperre gegen Briatore von einem Berufsgericht im Januar aufgehoben worden war, reagierte ähnlich.

"Dieser Streit hat bereits großes Medieninteresse auf sich gezogen und würde dem Image der FIA und des Motorsports unanbhängig von seinem Ausgang großen Schaden zufügen. Um die Affäre zu beenden, wird der erzielte Vergleich akzeptiert."

Formel-1-Rückkehr ab 2013

Am Montag hatten Briatore und die FIA ihren Rechtsstreit mit einem Vergleich beigelegt, der dem Italiener gestattet, ab 2013 in die Formel 1 zurückzukehren.

Briatore war im vergangenen Jahr lebenslang aus der Formel 1 verbannt worden, weil er Nelson Piquet junior 2008 in Singapur zu einem absichtlichen Unfall überredet hatte, um Teamkollege Fernando Alonso zum Sieg zu verhelfen.

Der geschlossene Vergleich gilt auch für den damaligen Technikchef Pat Symonds, der für fünf Jahre ausgeschlossen worden war.

FIA beendet Rechtsstreit mit Briatore