Button sieht Schumacher als WM-Konkurrent

SID
Titelverteidiger Jenson Button fährt 2010 für McLaren an der Seite von Lewis Hamilton
© Getty

Mit Blick auf seine Konkurrenten rechnet Weltmeister Jenson Button auch mit Michael Schumacher. "Michael ist so stark, wie er einmal war", wird der McLaren-Pilot zitiert.

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Titelverteidiger Jenson Button zählt zu seinen schärfsten Konkurrenten in der Formel-1-WM 2010 auch Rückkehrer Michael Schumacher. "Warum nicht? Michael ist so stark, wie er einmal war", sagte der Engländer eine Woche vor dem Saisonstart am kommenden Sonntag in Bahrain im Gespräch mit der "Welt am Sonntag".

Der 30 Jahre alte Button, der durch seinen Wechsel zu McLaren beim Brawn-Nachfolgeteam Mercedes quasi den Platz für das Comeback des 41-jährigen Kerpeners freigemacht hat, gibt allerdings auch zu, dass er mit Schumachers Rückkehr nach drei Jahren Pause nicht gerechnet hatte.

"Bei McLaren bin ich motivierter als je zuvor"

"Aber Michael hat offensichtlich wie viele andere Top-Sportler Schwierigkeiten, ohne seine Passion zu leben", sagte Button. Nach den Eindrücken von den Testfahrten komme Schumacher "gut klar mit dieser Entscheidung. Ich bin sicher, wenn er das nicht vorher gewusst hätte, wäre er das Risiko erst gar nicht eingegangen."

Siegfähig zu Saisonbeginn schätzt der Weltmeister vier Teams ein. "Ferrari, Red Bull, McLaren und eben Mercedes. Michael Schumacher wird allen Spekulationen zum Trotz sehr schnell sein", sagte Button, der sich auf die teaminternen Duelle mit seinem Landsmann und WM-Vorgänger Lewis Hamilton freut.

"Ich werde mich an Lewis' Seite als Fahrer verbessern, und ihm wird es ähnlich ergehen", sagte Button: "Auch bei Weltmeistern ist immer noch Raum für Verbesserungen, niemand ist je perfekt."

Als Hauptgrund für seinen Abschied von Brawn, wo er 2009 zum Siegfahrer und Weltmeister wurde, nannte Button, "dass ich eine neue Herausforderung brauchte. Bei Mercedes hätte ich die nötige Motivation nie mehr so gehabt. Bei McLaren bin ich nun motivierter als je zuvor", sagte Button.

Er habe immer "nachdem ich eine Meisterschaft gewonnen hatte, das Team gewechselt" oder sei in eine andere Rennserie gegangen.

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