Ecclestone denkt an Abkürzungen für Fahrer

SID
Bernie Ecclestone posiert bei der Wroom 2010 in Madonna di Campiglio
© Getty

Bernie Ecclestone, Chef-Promoter der Formel 1, wartet mit einer skurrilen Idee auf: Er will auf jeder Strecke Abkürzungen schaffen, um das Überholen zu erleichtern.

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In seinem ständigen Bemühen um eine spannende Formel 1 hat Chef-Promoter Bernie Ecclestone wieder einmal mit einer kuriosen Idee für Aufsehen gesorgt. "Ich stelle mir auf jeder Strecke eine Abkürzung vor, die jeder Fahrer pro Rennen fünfmal verwenden darf", sagte der Brite.

Dadurch soll den stärkeren Fahrern das Überholen erleichtert werden. "Dann würde niemand mehr hinter langsameren Autos feststecken. Das wäre auch gut für das Fernsehen", sagte der 79-Jährige. Im Vorjahr wollte er beispielsweise statt des Punktesystems eine Medaillenvergabe durchsetzen.

Die Fahrer sind von diesem Vorschlag offenbar nicht angetan. Der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso kommentierte das Thema mit Ironie. "Bernie hat Ideen, und andere haben eben andere", meinte der Spanier: "Es gibt einen Ausschuss, der sich mit dem Theater beschäftigt. Ich bin ein Fahrer, ich konzentriere mich auf meine Aufgabe."

Neues Punktesystem gefällt Ecclestone nicht

Die vom Sport Council des Automobil-Weltverbandes FIA beschlossene Änderung des Punktesystems für 2010 - unter anderem soll der Sieger künftig 25 statt wie bisher zehn Punkte erhalten - gefällt Ecclestone nicht.

"Beim Punktesystem waren wir ganz clever", sagte er ironisch: "Es macht keinen Unterschied zu dem, was wir vorher hatten. Meiner Meinung nach sollte der Abstand zwischen dem Ersten und dem Zweiten sowie dem Zweiten und Dritten vergrößert werden, um einen Anreiz zum Überholen zu geben."

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