Endspurt um die Arbeitsplätze

Von Alexander Mey
Der freie Platz bei Renault ist für einige Fahrer die letzte Hoffnung
© Getty
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Die Basis bei Virgin ist wohl die beste aller neuen Teams. Die Verträge mit Richard Branson sind schon seit geraumer Zeit unterschrieben. Das Team wird unter dem Namen Virgin Racing an den Start gehen. Lucas di Grassi wurde als zweiter Fahrer neben Timo Glock bestätigt, Testfahrer werden die GP2-Piloten Alvaro Parente und Luiz Razia.

Die Fahrer:

Timo Glock: Vertrag bis 2011

Lucas di Grassi: Vertrag bis 2010

Dank der Unterstützung der malaysischen Regierung ist der Start von Lotus sicher. Chefdesigner Mike Gascoyne hat außerdem gemeinsam mit Teamchef Tony Fernandes zwei erfahrene Piloten gefunden. Der erste Lotus der neuen Generation soll am 12. Februar präsentiert werden.

Die Fahrer:

Jarno Trulli: Gültiger Vertrag (Laufzeit ungewiss)

Heikki Kovalainen: Gültiger Vertrag (Laufzeit ungewiss)

Die Spanier brauchen Geld - und zwar dringender denn je. Bruno Senna fährt schon ohne einen Cent Gehalt, weil er keine Millionen mitbringen konnte. Umso mehr Geld wird also der zweite Pilot als Mitgift anschleppen müssen. Dass Campos aber überhaupt 2010 am Start steht, wird immer unwahrscheinlicher. Mittlerweile wird im Team offen über einen Verkauf nachgedacht, noch bevor der erste Testkilometer abgespult ist. Chassis-Partner Dallara soll sogar den Bau des Autos gestoppt haben, weil Rechnungen nicht bezahlt wurden. Als mögliches Ersatzteam stünde Stefan GP bereit. Das Team des Serben Zoran Stefanovic hat die Konkursmasse von Toyota aufgekauft und könnte nach eigener Aussage jederzeit einspringen.

Die Fahrer:

Bruno Senna: Gültiger Vertrag (Laufzeit ungewiss)

Marc Gene: Er wäre der gewünschte Spanier im spanischen Auto und in dieser Hinsicht nach der Absage von Pedro de la Rosa wohl erste Wahl. Aber er hat erstens nicht die erforderliche Mitgift und zweitens sicher wenig Lust auf so ein wirtschaftliches Himmelfahrtskommando.

Vitaly Petrov: Der russische GP2-Pilot ist ein schneller Mann - und er hat das Geld, das Campos unbedingt braucht.

Beim Team von Peter Sauber ist in den letzten Wochen Ruhe eingekehrt. Der Verkauf ist über die Bühne, das neue Auto liegt voll im Plan und wird am 31. Januar in Valencia vorgestellt. Neben Kamui Kobayashi wurde zudem am Dienstag Pedro de la Rosa als der gewünschte erfahrene Pilot präsentiert. Damit ist Giancarlo Fisichella aus dem Rennen. Nick Heidfeld hatte schon vorher eine Absage bekommen.

Die Fahrer:

Kamui Kobayashi: Gültiger Vertrag (Laufzeit ungewiss)

Pedro de la Rosa: Vertrag bis 2010

Mittlerweile scheint US F1 trotz aller Geheimnistuerei, die das Team immer noch betreibt, nicht mehr so ein großer Wackelkandidat zu sein wie Campos. Immerhin gibt es konkrete Pläne, Anfang Februar erste Testfahrten zu absolvieren. Und zwar auf einer Rennstrecke in den USA. Zum ersten Messen mit der Konkurrenz käme es erst Mitte Februar in Jerez. In Sachen Fahrerpaarung ist aber noch immer nichts fix.

Die Fahrer:

Jacques Villeneuve: Eigentlich war diese Möglichkeit, so plausibel sie anfangs auch erschien, schon vom Tisch. Aber wer weiß, wie verzweifelt Villeneuve am Ende seiner Cockpitsuche ist? Er würde letztlich wohl alles nehmen, was er kriegen kann.

Jonathan Summerton: Der 21-Jährige ist der heißeste Kandidat für die Rolle des jungen amerikanischen Fahrers. Er hat in der Formel-3-Euroserie und in der A1-GP-Serie Erfahrungen gesammelt. Ansonsten fuhr er 2009 in der IndyLights-Serie in den USA.

Jose Maria Lopez: Die Gespräche mit ihm sind schon relativ weit fortgeschritten. Man kann davon ausgehen, dass er eines der beiden Cockpits bekommen wird.

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