Red Bull ist zurück. Kaum kann Sebastian Vettel wieder das volle Trainingspensum abspulen, ist er ganz vorne dabei. Im dritten Training in Singapur fuhr Vettel in 1:47,909 Minuten auf Platz zwei. Nur Lewis Hamilton war im McLaren-Mercedes knapp drei Zehntel schneller.
Ebenfalls sehr stark präsentierte sich Nico Rosberg im Williams auf Rang drei. Nick Heidfeld wurde Sechster, Timo Glock Achter. Adrian Sutil enttäuschte als 17.
Für Brawn GP lief es nicht nach Wunsch. Jenson Button klagte über extreme Haftungsprobleme mit den weichen Reifen und kam nur auf Platz 14.
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Antrag auf Getriebewechsel gestellt
Ganz schlechte Nachrichten gab es für den Trainings-Siebten Rubens Barrichello und damit auch für die Spannung im Titelkampf. Nach Informationen des Fachmagazins "auto, motor und sport" muss am Auto des Brasilianers vor dem Qualifying das Getriebe gewechselt werden.Der Antrag auf den Wechsel ist offenbar schon bei der FIA eingereicht. Folge wäre eine Strafversetzung um fünf Startplätze - und das ausgerechnet bei einem Stadtrennen, in dem man schlecht überholen kann.
Getriebe bereits seit Spa angeknackst
Grund für den Wechsel sind starke Befürchtungen, dass das schon seit dem Start zum Belgien-GP angeschlagene Schaltwerk die Tortur des Singapur-GP nicht durchstehen wird.
23 Kurven, starke Bodenwellen und viele Randsteine beanspruchen das Getriebe extrem. Dazu kommt noch ein starkes Magnetfeld, das die U-Bahn aussendet. Dieses stört die elektronische Steuerung der Schaltvorgänge. Folge: extrem hoher Verschleiß.
U-Bahn schuld an Getriebeproblemen
Bereits 2008 ist Mark Webber wegen eines Getriebeschadens in Singapur ausgefallen. Als Grund wurde damals ebenfalls das Magnetfeld der U-Bahn angegeben. Eigentlich sollten Metallplatten das Getriebe gegen das Magnetfeld abschirmen, aber offensichtlich funktioniert das nicht perfekt.
Barrichello hat intern schon Widerstand gegen die Teamentscheidung angekündigt, aber wenn die Daten des Rennstalls wirklich eindeutig für einen Wechsel sprechen, dann wird auch der WM-Zweite einen Ausfall nicht riskieren wollen.
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