Hülkenberg könnte zu Ferrari

SID
GP2-Fahrer Nico Hülkenberg bei Testfahrten für Williams in Portugal
© Getty

Williams wäre bereit, Nico Hülkenberg nach Luca Badoers schwachen Leistungen an Ferrari auszuleihen. Sam Michael glaubt allerdings nicht an den Deal. Fisichella ist die Alternative.

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Ein möglicher Einsatz von GP2-Spitzenreiter Nico Hülkenberg als Ersatzfahrer bei Ferrari würde wohl nicht an einem Veto von Williams scheitern.

"Wir würden Nico ausleihen, weil er so Rennpraxis für nächstes Jahr bekommen würde", sagte Williams" Technischer Direktor Sam Michael der Onlineausgabe des Fachmagazins "auto, motor und sport". Hülkenberg steht in dieser Saison beim britischen Williams-Team als Test- und Ersatzfahrer unter Vertrag.

Hülkenberg heißer Kandidat

Der 22 Jahre alte Schützling von Michael Schumachers Manager Willi Weber wird als heißer Kandidat gehandelt, falls Ferrari nach dem Großen Preis von Belgien am Sonntag in Spa (14.00 Uhr/live bei RTL und Sky) den in Valencia enttäuschenden Testfahrer Luca Badoer (Italien) austauscht.

Für das Heimspiel am 13. September in Monza würden die Italiener den eigenen Fans sicher lieber einen schlagkräftigeren Vertreter des verletzten Brasilianers Felipe Massa präsentieren. Für die kommende Saison hoffen Hülkenberg und Weber darauf, bei Williams zum Stammpiloten aufzusteigen, falls Nico Rosberg das Team Richtung McLaren-Mercedes verlassen sollte.

Michael glaubt nicht an Ausleihe

Genau das könnte allerdings nach Meinung von Sam Michael Ferrari eine Ausleihe des Rheinländers aus Emmerich verleiden. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ferrari zustimmen würde, einen Fahrer für uns auszubilden", sagte Michael: "Es wäre etwas anderes, wenn Ferrari danach Hülkenberg behalten könnte. Dann hätten sie etwas davon."

Deshalb ist auch denkbar, dass der 36 Jahre alte Italiener Giancarlo Fisichella noch vor Saisonende bei Force India aussteigen und zu Ferrari wechseln könnte - mit einem Anschlussvertrag als Testfahrer für 2010.

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